Mesa (Arizona)

Stadt im US-Bundesstaat Arizona
(Weitergeleitet von Mesa City)

Mesa im US-Bundesstaat Arizona ist eine von 27 Städten des Ballungsraums Phoenix und liegt 24 km östlich der Landeshauptstadt Phoenix im Maricopa County. Die Stadt stellt eine principal city der Metropolregion Phoenix dar. Das U.S. Census Bureau hat bei der Volkszählung 2020 eine Einwohnerzahl von 504.258[2] ermittelt.

Mesa
Downtown Mesa
Downtown Mesa
Flagge von Mesa
Flagge
Lage im Maricopa County und in Arizona
Basisdaten
Gründung: 1878
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Arizona
County: Maricopa County
Koordinaten: 33° 25′ N, 111° 45′ WKoordinaten: 33° 25′ N, 111° 45′ W
Zeitzone: Mountain Standard Time (UTC−7)
Einwohner:
– Metropolregion:
504.258 (Stand: 2020)
4.845.832 (Stand: 2020)
Haushalte: 186.503 (Stand: 2020)
Fläche: 324,2 km² (ca. 125 mi²)
davon 323,7 km² (ca. 125 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 1.558 Einwohner je km²
Höhe: 378 m
Postleitzahlen: 85200–85299
Vorwahl: +1 480
FIPS: 04-46000
GNIS-ID: 0007890
Website: www.mesaaz.gov
Bürgermeister: John Giles[1]

Das Stadtgebiet hat eine Größe von 324,7 km². Mesa wurde 1878 von Mitgliedern der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage („Mormonen“) gegründet.

Es gibt nur vereinzelte Hochhäuser, und so erstreckt sich die Stadt über fast 330 km². Wegen des milden Winterklimas ist Mesa eine der am schnellsten wachsenden Städte der USA und wuchs zwischen 1990 und 2000 um 37 %. Mesa ist die größte suburbane Stadt der USA und die zweitgrößte in Nordamerika hinter Mississauga, Ontario. Tatsächlich ist Mesa größer als einige bekannte US-amerikanische Städte, die Zentrum einer großen Agglomeration sind, wie zum Beispiel St. Louis, Miami oder Pittsburgh. Am örtlichen Flughafen Falcon Field Airport (ICAO-Code: KFFZ) ist der Hubschrauberhersteller MD Helicopters beheimatet.

Neben dem U.S. Highway 60 verlaufen auch die Arizona State Routes 87, 101 und 202 durch Mesa.

Geschichte

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Die Geschichte Mesas begann mit der Ankunft der Hohokam-Kultur etwa 300 n. Chr. Auf diese Bewohner gehen die ursprünglichen Bewässerungskanäle zurück, die zu den am weitesten entwickelten der Neuen Welt gehörten. Einige davon führten über 20 km weit durch die Wüste. Um das Jahr 1100 konnte eine Fläche von 45.000 Hektar bewässert werden. Bis ins Jahr 1450 war das Netz der Kanäle auf eine Länge von mehreren Hundert Kilometern angewachsen, und viele dieser Leitungen werden noch heute genutzt.[3]

Über die Zeit zwischen dem Verschwinden des Hohokam-Kultur und dem Auftauchen der ersten europäischen Siedler ist wenig bekannt, die ersten Forschungsreisenden auf dem amerikanischen Kontinent kamen nicht in diese Gegend. Ende des 19. Jahrhunderts unterwarf die U.S. Army die Apachen, sodass das Land zu Besiedlung frei wurde.

Daniel Webster Jones führte eine Expedition an, um eine mormonische Siedlung in Arizona zu gründen. Er verließ St. George, Utah im März 1877 und gelangte mit anderen nach Lehi, direkt nördlich des heutigen Mesa, wo er eine Siedlung gründete, die zunächst als Jonesville und Fort Utah bekannt war und erst 1883 den Namen Lehi erhielt.[4]

Zur selben Zeit kam eine Gruppe Siedler aus Utah und Idaho an. Die Anführer dieser Leute trugen die Namen Crismon, Pomeroy, Robson und Sirrine, wollten sich jedoch nicht in der von Jones gegründeten Siedlung niederlassen, sondern siedelten oberhalb des Tafelberges, der der Siedlung den Namen gab. Sie gruben Bewässerungsgräben, wobei sie die ursprünglichen Bauwerke der Hohokam-Kultur ausnutzten und konnten im April 1878 mit der Bewässerung beginnen.[5] Eine zweite Siedlergruppe traf 1879 ein und ließ sich weiter östlich nieder. Sie nannten ihre Siedlung Stringtown.[6]

Am 17. Juli 1878 wurde Mesa City als Stadt mit einer Fläche von einer Quadratmeile eingetragen. 1879 entstand die erste Schule. Als Mesa City 1883 rund 300 Einwohner hatte, wurde Mesa City als City neugegründet. Dr. A. J. Chandler, der später Chandler gründete, arbeitete 1895 an der Verbreiterung des Mesa Canal, um genügend Wasser hindurchfließen zu lassen, damit ein Kraftwerk errichtet werden konnte. Dieses Kraftwerk wurde 1917 von der Stadtverwaltung gekauft. Die Einnahmen davon reichten bis in die 1960er Jahre hinein zur Deckung des kommunalen Haushaltes. Während der Weltwirtschaftskrise teerten von der Works Progress Administration bezahlte Arbeiter die Straßen, bauten ein Krankenhaus, ein Rathaus und eine Bibliothek.[7]

Als Anfang der 1940er Jahre Falcon Field und Williams Field entstanden, kamen zahlreiche beim Militär beschäftigte Personen in das Gebiet. Das Bevölkerungswachstum nahm zu, wodurch auch die Verbreitung von Klimaanlagen und der aufkommende Tourismus beitrugen. Für weiteres Wachstum sorgten in den 1950er und 1960er Jahren die Industrie, vor allem die Flugzeugherstellung. Ende der 1960er war etwa die Hälfte der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig, doch dieser Anteil ist durch die Verstädterung der Region Phoenix inzwischen zurückgegangen.[8]

Einwohnerentwicklung

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Bevölkerungsentwicklung
Census Einwohner ± rel.
1900 722
1910 1.692 134,3 %
1920 3.036 79,4 %
1930 3.711 22,2 %
1940 7.224 94,7 %
1950 16.790 132,4 %
1960 33.772 101,1 %
1970 63.049 86,7 %
1980 152.404 141,7 %
1990 288.104 89 %
2000 396.375 37,6 %
2010 439.041 10,8 %
2020 504.258 14,9 %

National Register of Historic Places

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Eine Reihe von Bauten und Objekten in Mesa wurde in das National Register of Historic Places aufgenommen:

Ref.-Nummer Name Adresse Multiple Property Submission (MPS) Datum
91000982 Alhambra Hotel 43 S. Macdonald 31. Juli 1991
05001198 Alma Ward Meeting House 809 W. Main St. 4. Apr. 2006
95000748 Ammo Bunker (S-1007) südwestlich vom Alaska Dr., Williams AFB Williams Air Force Base MPS 19. Juni 1995
95000759 Ammo Bunker (S-1008) südwestlich vom Alaska Dr., Williams AFB Williams Air Force Base MPS 19. Juni 1995
00001266 Angulo-Hostetter House 150 North Wilbur 31. Okt. 2000
95000750 Archeological Site No. AZ U:10:20(ASU) Adresse geheim gehalten Hohokam and Euroamerican Land Use and Settlement Along the Northern Queen Creek Delta MPS 3. Juli 1995
95000751 Archeological Site No. AZ U:10:25(ASU) Adresse geheim gehalten Hohokam and Euroamerican Land Use and Settlement Along the Northern Queen Creek Delta MPS 3. Juli 1995
95000753 Archeological Site No. AZ U:10:61(ASM) Adresse geheim gehalten Hohokam and Euroamerican Land Use and Settlement Along the Northern Queen Creek Delta MPS 3. Juli 1995
95000754 Archeological Site No. AZ U:10:65(ASM) Adresse geheim gehalten Hohokam and Euroamerican Land Use and Settlement Along the Northern Queen Creek Delta MPS 3. Juli 1995
95000755 Archeological Site No. AZ U:10:66(ASM) Adresse geheim gehalten Hohokam and Euroamerican Land Use and Settlement Along the Northern Queen Creek Delta MPS 3. Juli 1995
05000421 Buckhorn Baths Motel 5900 E. Main St. 10. Mai 2005
95000747 Civil Engineering Maintenance Shop Kreuzung 11th und A Sts., nordöstliche Ecke, Williams AFB Williams Air Force Base MPS 19. Juni 1995
95000743 Demountable Hangar North Apron, Williams AFB Williams Air Force Base MPS 19. Juni 1995
99000706 Evergreen Historic District grob begrenzt von Country Club und Macdonald, nördlich von University Dr. bis zur 8th St. 5. Juli 1999
95000744 Flagpole 10 St. zwischen D and E Sts., Williams AFB Williams Air Force Base MPS 19. Juni 1995
95000746 Housing Storage Supply Warehouse Kreuzung von 11th St. und A St., NW-Ecke, Williams AFB Williams Air Force Base MPS 19. Juni 1995
00001323 Irving School 155 N. Center St. 8. Nov. 2000
01000906 Lehi School 2345 No. Home 30. Aug. 2001
78000549 Mesa Grande Adresse geheim gehalten 21. Nov. 1978
88003056 Mesa Journal-Tribune FHA Demonstration Home 238 W. 2nd Street. 23. Jan. 2003
91000995 Mesa Woman’s Club 200 N. Macdonald 5. Aug. 1991
75000350 Park of the Canals entlang der Horne Rd. N zwischen Utah Ditch S und Mesa-Consolidated Canal 30. Mai 1975
03000530 Robson Historic District grob begrenzt von Country Club Dr., Robson St. und 2nd St. 20. Juni 2003
82002079 Robert Scott House 2230 E. Grandview St. 8. Juli 1982
95001082 Sirrine House 160 N. Center St. 11. Sep. 1995
93001141 Spangler-Wilbur House 128 N. MacDonald St. 1. Nov. 1993
91000983 Strauch House 148 N. Macdonald St. 31. Juli 1991
00001321 Temple Historic District grob begrenzt von Mesa Dr., Broadway Rd., Hobson St. und Main St. 8. Nov. 2000
95000745 Water Pump Station and Water Tower Kreuzung von 12th St. und B St., nordöstliche Ecke, Williams AFB Williams Air Force Base MPS 19. Juni 1995
99000707 West Second Street Historic District grob begrenzt von Robson St. und Center St., 1st St. und 3rd St. 2. Juli 1999
03000531 West Second Street Historic District (Erweiterung) grob begrenzt von Robson St., University Dr. und MacDonald St. 20. Juni 2003
99000708 Wilbur Street Historic District grob begrenzt von Pasadena St. und Pomeroy St., 1st St. und 3rd St. 24. Juni 1999

Museen in Mesa

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  • Arizona Museum for Youth
  • Commemorative Air Force Museum
  • Mesa Historical Society and Museum
  • Mesa Southwest Museum
  • Sirrine House

Städtepartnerschaften

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Söhne und Töchter der Stadt

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Commons: Mesa (Arizona) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. www.mesaaz.gov. (abgerufen am 23. März 2022).
  2. Explore Census Data Mesa city, Arizona. Abgerufen am 23. Oktober 2022.
  3. City of Mesa Library. Mesalibrary.org, archiviert vom Original am 7. März 2012; abgerufen am 5. September 2010 (englisch).
  4. Jenson, Andrew. Encyclopedic History of the Church of Jesus Christ of Latter-day Saints. (Salt Lake City: Deseret News Press, 1941) S. 426
  5. Mesa History – First Mesa Company. In: City of Mesa Library, Mesa Historical Society. Archiviert vom Original am 7. September 2008; abgerufen am 2. September 2010 (englisch).
  6. Mesa History - Second Mesa Company. In: City of Mesa Library, Mesa Historical Society. Archiviert vom Original am 7. Oktober 2011; abgerufen am 2. September 2010 (englisch).
  7. Mesa History - Mesa City 1878 to Depression. In: City of Mesa Library, Mesa Historical Society. Archiviert vom Original am 7. März 2012; abgerufen am 5. September 2010 (englisch).
  8. Mesa History - World War II to Present. In: City of Mesa Library, Mesa Historical Society. Archiviert vom Original am 7. März 2012; abgerufen am 5. September 2010 (englisch).