Metallblasinstrumentenmacher

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Die Berufsbezeichnung Metallblasinstrumentenmacher (Blechblasinstrumentenbauer) bezeichnet einen Hersteller und Restaurator von Blechblasinstrumenten, darunter:

Trompetenmacher

Geschichte

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Die ersten Instrumente, die nach dem Prinzip der Blechblasinstrumente geblasen wurden, dürften Tierhörner gewesen sein. In der Bronzezeit wurde dieses System der Tonerzeugung auf von Schmieden erzeugte Signaltrompeten angewandt: Von den alten Kelten, Römern, Indern und anderen sind solche Funde überliefert.

Die Herstellung der Blechblasinstrumente blieb lange Zeit über eine Domäne der Schmiede, von denen Olifanten, Jagdhörner oder Fanfaren aus Metall als ganzes Stück gegossen, oder aus kurzen Metallrohren gebogen wurden. Da die solcherart hergestellten Instrumente sehr kurz waren, konnten Bläser darauf meist nur einen oder zwei Naturtöne spielen. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gelang es erstmals, aus einer geeigneten Legierung (Messing mit 75 % Kupfer) flache Platten zu walzen, zu Rohren zu formen und mehrere solcher Teile zusammenzufügen, was die Herstellung längerer Blechblasinstrumente hoher Qualität ermöglichte und ihnen auf lange Sicht die Mitwirkung im Orchester eröffnete. Es ist anzunehmen, dass zu dieser Zeit einige Schmiede begannen, sich auf den Instrumentenbau zu spezialisieren.

Um 1750 wurde der Dresdner Instrumentenbauer Josef Werner von einem Hornisten aus der dortigen Kapelle angeregt, für das Naturhorn auswechselbare Zusatzbögen zu bauen, um die Stimmung der Instrumente rasch wechseln zu können. Das Inventionshorn, das dadurch entwickelt wurde, gibt ein gutes Zeugnis der fortgeschrittenen Kunst des Blechblasinstrumentenbaues. Der nächste große Schritt war die Erfindung der Ventile: 1815 baute der findige Hornist Heinrich Stölzel zwei solcher Ventile für die rechte Hand an sein Instrument, 1819 fügte der Leipziger Instrumentenmacher A. F. Sattler das dritte hinzu und versetzte die „Maschine“ nach links. Die Ventilsysteme wurden seither in verschiedenen Werkstätten weiterentwickelt und auch auf Trompeten angebracht.

Historisch bedeutende Innovatoren

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Die folgenden Handwerker, Erfinder oder Musiker werden mit entscheidenden Innovationen im Metallblasinstrumentenbau in Verbindung gebracht:

Berufsbild

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Ausbildung

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Die Ausbildung zum Metallblasinstrumentenmacher ist in Deutschland durch eine bundesweit einheitliche Ausbildungsordnung nach Berufsbildungsgesetz und Handwerksordnung geregelt.[1] Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel drei Jahre. Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule.[2] Der Bau und die Reparatur von Blechblasinstrumenten erfordern hohe Fertigkeiten in der Bearbeitung von Feinblechen, Wissen über verschiedene Bauformen und ein gutes Gehör für die Intonation der Instrumente.

Wichtige Faktoren für die Herstellung eines neuen Instruments sind die Wahl des Materials, der Bauvorlage und eine Vorstellung über die Qualität und den Preis, den das Werkstück haben soll.

Bei einer Reparatur ist es nötig, abschätzen zu können, aus welchem Material Ersatzteile gefertigt werden sollen, wie viel die Arbeit kosten wird und ob sich der Zeit- und Materialaufwand für ein Instrument überhaupt lohnt.

Weiterbildung

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Dem Metallblasinstrumentenmacher kann sich zum Metallblasinstrumentenmachermeister weiterbilden. Die Vorbereitungskurse dauern in Voll- und Teilzeit etwa 1,5 bis 2 Jahre, es ist aber keine Pflicht zu absolvieren.[3]

Mit den entsprechenden Voraussetzungen ist auch ein Bachelor-Studium im Bereich Musikinstrumentenbau möglich.

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Einzelnachweise

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  1. Ausbildungsordnung zum Metallblasinstrumentenmacher auf juris, (PDF; 60 kB), abgerufen am 4. April 2012.
  2. Schulischer Rahmenlehrplan zum Metallblasinstrumentenmacher auf kmk.org, (PDF; 989 kB), abgerufen am 4. April 2012.
  3. Metallblasinstrumentenmachermeister im Berufenet der Bundesagentur für Arbeit