Mikis Theodorakis. Komponist
Mikis Theodorakis. Komponist ist ein deutscher Dokumentarfilm über das Schaffen des griechischen Komponisten, Autors und Politikaktivisten Mikis Theodorakis von Klaus Salge und Asteris Kutulas aus dem Jahre 2010. Der Film wurde koproduziert von ZDF und Arte, wo das Werk 2011 erstmals im deutschen und im französischen Fernsehen zu sehen war.
Film | |
Titel | Mikis Theodorakis. Komponist |
---|---|
Produktionsland | Deutschland |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Länge | 53 Minuten |
Altersfreigabe |
|
Stab | |
Regie | Asteris Kutulas, Klaus Salge |
Drehbuch | Asteris Kutulas, Klaus Salge |
Produktion | Brigit Mulders |
Musik | Mikis Theodorakis |
Schnitt | Barbara Toennieshen |
Besetzung | |
Handlung
BearbeitenDie Dokumentation widmet sich dem musikalischen Gesamtwerk von Mikis Theodorakis, das sich über sieben Jahrzehnte erstreckt, und sie versucht, auch unbekannte Aspekte seiner Musik abzudecken. Der Film verzichtet gänzlich auf Kommentar und lässt nur Mikis Theodorakis selbst zu Wort kommen, um über sein kompositorisches Werk zu sprechen. In der Synopsis des Films heißt es weiterhin, dass die chronologisch aufgebaute Dokumentation einen konzentrierten Überblick über Theodorakis’ künstlerisches Schaffen gibt – angefangen mit den ersten Liedern und der Kassiani-Liturgie des noch jugendlichen Theodorakis, über die Kammermusikwerke und die Sinfonietta aus den 40ern, die 1. Suite für Klavier und Orchester und andere Werke aus seiner Pariser Zeit (1954–60), das umfangreiche Lied-Schaffen der 60er, das Oratorium „Canto General“, die 4. Sinfonie, die Rhapsodien für Gitarre und Cello bis hin zu den Opern.[1] Insgesamt deckt die Dokumentation damit knapp 30 verschiedene Musikstücke von Theodorakis ab, die jedes für eine andere Schaffensperiode des Künstlers stehen. Weiterhin untersucht der Film die biografischen Hintergründe einiger Kompositionen sowie Theodorakis’ Verbindung zu seiner Heimat Griechenland.
Anmerkungen
BearbeitenNach dem Tod von Mikis Theodorakis am 2. September 2021 strahlte der deutsch-französische Fernsehsender Arte noch am gleichen Tag die Dokumentation als Hommage an Mikis Theodorakis erneut aus und stellte sie bis zum 1. Dezember 2021 in ihrer Mediathek online zur Verfügung.[2]
Am 4. Dezember 2021 feierte der Film beim zweiten schwedischen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender SVT2 seine schwedische Fernsehpremiere.[3]
Filmfestival-Aufführungen
BearbeitenBereits vor und auch nach seiner Fernsehpremiere am 9. Mai 2011 lief der Dokumentarfilm auf zahlreichen Filmfestivals in der ganzen Welt.
Dazu zählten:
- Griechische Filmwoche München, München (2010)
- Marathon Film Music Festival Berlin, Berlin (2011)
- Docaviv Film Festival Israel, Tel Aviv (2011)
- Los Angeles Greek Film Festival, Los Angeles (2011)
- Topanga Film Festival, Topanga (2011)
- Chicago Greek Film Festival, Chicago (2011)
- Golden Prague International Television Festival, Prague (2011)
- Jecheon International Music & Film Festival (South Korea), Jecheon (2012)[4]
- Music Gardens Festival Warsaw, Warsaw (2012)
- Telluride Film Festival, Telluride (Colorado) (2012)
In der Film-Vorstellung vom Telluride Film Festival 2012 schrieb der Programm Contributor des Festivals Jesse Dubus, dass es für viele Komponisten die Krönung gewesen wäre, mit Regisseuren wie Michael Powell und Jean Renoir zusammenzuarbeiten und die Partituren für Filme wie Alexis Sorbas, Serpico und Z zu schreiben. Für Mikis Theodorakis, einen der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, wären solche Erfolge kaum mehr als Fußnoten zu einem Leben, das oftmals seltsamer als die Fiktion (stranger-than-fiction-life) gewesen wäre. Der in Griechenland geborene Theodorakis, der unter Besatzungen und Diktaturen gelebt hätte und sogar im Gefängnis gesessen hätte, hätte Wege gefunden, moderne Kompositionstechniken mit Melodien zu verbinden und Musik zu machen, die im Gegensatz zu der manchmal kalten Dissonanz seiner Zeitgenossen stehen würde. In seinen eigenen Worten würde Theodorakis in diesem Film von seinem bemerkenswerten Leben, seinen künstlerischen Triumphen, den Jahren intensiver sozialer Umwälzungen und seiner einflussreichen politischen Karriere erzählen.[5]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Onlinefilm.org Mikis Theodorakis. Komponist. In: Onlinefilm.org. Abgerufen am 9. Februar 2022 (deutsch).
- ↑ Mikis Theodorakis - Komponist – Film von Klaus Salge. 17. Oktober 2021, abgerufen am 9. Februar 2022 (deutsch).
- ↑ Mikis Theodorakis, kompositör på SVT2 Lör 04 dec 20:05. Abgerufen am 14. Februar 2022 (schwedisch).
- ↑ Mikis Theodorakis. Composer. In: Jecheon International Music & Film Festival 2012. Abgerufen am 15. Februar 2022.
- ↑ Mikis Theodorakis. Composer. In: Adobe Spark. Abgerufen am 12. Februar 2022.