Ein Microkini (auch Mikrokini und Mikrobikini) ist eine Badebekleidung für Frauen. Es ist ein sehr knapp geschnittener Bikini mit Slip und Oberteil. Die Hose ist ein Stringtanga, der die Schamlippen bedeckt, der Anblick des Venushügels wird dagegen nur teilweise verborgen. Das Oberteil bedeckt meist nur die Warzenhöfe. Der Mikrokini ist eine Reaktion auf das Nudismusverbot in den USA der frühen 1970er Jahre.[1] Mikrokinis füllen die Lücke zwischen Nudismus und normalen Bikinis.
Während eines Großteils der 1980er Jahre waren knapp geschnittene Badeanzüge, wie man sie auch im Unterteil von Microkinis findet, in Mode. Dadurch wurde die Rasur der Bikinizone populär.[2]
Modedesigner haben auch Microkinis entworfen, beispielsweise Karl Lagerfeld für die Frühlingskollektion 1996 von Chanel.[3]
Rechtliches
BearbeitenIn Europa ist das Tragen von Microkinis an Stränden, in Hotelanlagen und öffentlichen Schwimmbädern oft erlaubt.[4] In manchen Ländern gelten sie jedoch als unangebracht[5] und sind mancherorts durch lokale Gesetzgebung verboten.[6][7]
Weblinks
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Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Thomas Kron, Martin Horácek: Individualisierung. Transcript Verlag, 2015, ISBN 978-3-8394-0551-2, S. 86 (google.com [abgerufen am 22. August 2020]).
- ↑ Victoria Pitts-Taylor: Cultural Encyclopedia of the Body [2 volumes]. ABC-CLIO, 2008, ISBN 978-1-56720-691-3, S. 265 (google.com).
- ↑ Stephanie Eckardt: You Can Now Wear Chanel's Infamous Micro-Bikini For 72 Hours Only. In: W Magazine. 4. März 2019.
- ↑ Mistrík, Erich, Pseudo-Concrete Ideals Of A Good Life, Human Affairs (2/2008), Department of Social & Biological Communication, Slovenská Akadémia Vied, Slovakia
- ↑ Rebekah Scanlan: Influencer told to 'cover up' micro bikini on holiday to Cocos Island. In: news.com.au. 22. März 2022.
- ↑ Claudia Mitchell, Jacqueline Reid-Walsh: Girl Culture: An Encyclopedia, Volume 1. Greenwood Publishing Group, 2007, ISBN 978-0-313-33908-0, S. 183 (google.com).
- ↑ Gilbert P. Felongco: Taiwanese holidaymaker booked for wearing "microkini" in Boracay. In: Gulf News. 11. Oktober 2019.