Erinnerungsort

Element des kollektiven Gedächtnisses einer sozialen Gruppe
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Der Begriff Erinnerungsort (auch Gedächtnisort, französisch: un/le lieu de mémoire, fachsprachlich auch Mnemotop) geht auf den französischen Historiker Pierre Nora zurück. Damit verbunden ist die Vorstellung, dass sich das kollektive Gedächtnis einer sozialen Gruppe (so für Nora die französische Nation) an bestimmten Orten kristallisiert und als historisch-sozialer Bezugspunkt prägend für die jeweilige Erinnerungskultur ist. Der Begriff „Ort“ ist im übertragenen Sinne zu verstehen und kann sich nach Pierre Nora unterschiedlich manifestieren. Zum Beispiel als geografischer Ort, ebenso aber als mythische Gestalt, als historisches Ereignis, Institution oder Begriff, als Buch oder Kunstwerk usw. Diese „Orte“ besitzen eine besonders aufgeladene symbolische Bedeutung, die für die jeweilige Gruppe identitätsstiftende Funktion hat.

Die von Nora in einem siebenbändigen Werk zusammengetragenen Erinnerungsorte Frankreichs haben in anderen europäischen Ländern ähnliche Publikationen angeregt. So erschienen seit 2001 in einem dreibändigen Werk Deutsche Erinnerungsorte. Im Jahr 2012 erschien das dreibändige Werk Europäische Erinnerungsorte.[1] Im Verlag C.H. Beck erschienen inzwischen außerdem Sammelbände zu antiken Erinnerungsorten, dem Mittelalter und Erinnerungsorten des Christentums.

Beispiele für Erinnerungsorte

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Deutschland

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Andere Länder

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Literatur

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Anmerkungen

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  1. Pim den Boer … (Hrsg.): Europäische Erinnerungsorte, Gesamtausgabe, 3 Bände, Oldenbourg, München 2012, ISBN 978-3-486-71694-8.
  2. Deutsche Erinnerungsorte, Auswahl, Inhaltsverzeichnis
  3. Inhaltsverzeichnis Erinnerungsorte des Christentums