Most–Híd (mit Zusatz: az együttműködés pártja – strana spolupráce; deutsch Brücke, Partei der Zusammenarbeit[2]; abgekürzt meist als M-H, seltener MH) ist eine politische Partei in der Slowakei. Sie wurde im Juni 2009 vom ehemaligen Vorsitzenden der Partei der ungarischen Gemeinschaft (SMK-MKP), Béla Bugár, zusammen mit weiteren ehemaligen Mitgliedern dieser Partei gegründet.
| Most–Híd | |
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| Parteivorsitzender | László Sólymos |
| Gründung | 7. Juni 2009 |
| Hauptsitz | Trnavská cesta 37 83104 Bratislava |
| Ausrichtung | Liberalismus, Konservatismus[1] |
| Farbe(n) | Orange |
| Sitze Nationalrat | 0 / 150 (0 %) |
| Sitze EU-Parlament | 0 / 15 (0 %) |
| Website | www.most-hid.sk (archivierte Version) |
Die Partei vertritt die Interessen der ungarischen Minderheit in der Slowakei, setzt sich dabei aber für ein friedliches Zusammenleben und die Zusammenarbeit von Ungarn und Slowaken ein. Somit positioniert sie sich als Alternative zur rein ethnisch-magyarischen SMK-MKP.
Bei den Parlamentswahlen vom 12. Juni 2010 erreichte die Partei 8,12 % der Stimmen und kam damit auf 14 Mandate im Nationalrat.[3] Vier Sitze gingen an Kandidaten der Občianska konservatívna strana, mit der die M-H eine Listenverbindung eingegangen war. Sie stellte in der Regierung Radičová drei Minister.[4]
Bei den Parlamentswahlen vom 10. März 2012 errang die Partei 13 Mandate. Aufgrund der absoluten Mehrheit der Smer – sociálna demokracia wechselte sie in die Opposition.
Bei den Parlamentswahlen 2016 konnte die Partei mit 6,5 % ihr Ergebnis in etwa halten; sie sicherte sich damit 11 der 150 Abgeordnetenmandate. Die Partei schloss sich der neu gebildeten Vierparteienkoalition unter Ministerpräsident Robert Fico an und stellte mit Lucia Žitňanská und László Sólymos die Justizministerin und den Umweltminister.
Bei den Wahlen 2020 schnitt die Partei mit nur 2,1 % und 13. Platz schlecht ab und war seither eine außerparlamentarische Partei. Als Folge des Wahldebakels trat der bisherige Vorsitzende Béla Bugár zurück und wurde durch den stellvertretenden Vorsitzenden László Sólymos ersetzt.[5]
Zum 27. September 2021 fusionierte die Partei zusammen mit zwei anderen ungarischen Parteien in der Slowakei – SMK-MKP und MKÖ-MKS – zur neuen Partei Allianz (ungarisch Szövetség, slowakisch Aliancia) und somit endete die Existenz als eigenständige Partei[6] bis sie sich 2023 wieder löste und sich wieder registrierte.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ http://www.parties-and-elections.eu/slovakia.html, Vertretung der ungarischen Minderheit
- ↑ Most ist das slowakische (und in anderen slawischen Sprachen existierende) Wort für „Brücke“, híd das ungarische.
- ↑ Pravica môže vládnuť, má o 8 kresiel viac, SME. Abgerufen am 13. Juni 2010 (slowakisch).
- ↑ Kto nám bude vládnuť?, SME, abgerufen am 10. Juli 2010
- ↑ Novým predsedom strany Most-Híd je László Sólymos, Pravda. Abgerufen am 19. Oktober 2020 (slowakisch).
- ↑ Eintrag im slowakischen Parteienregister, abgerufen am 6. Oktober 2021 (englisch)
Politische Parteien in der Slowakei| Parteien im Nationalrat |
Smer – slovenská sociálna demokracia | Progresívne Slovensko | Hlas – sociálna demokracia | Hnutie Slovensko | Kresťanská únia | Nová väčšina | Za ľudí | Kresťanskodemokratické hnutie | Sloboda a Solidarita | Slovenská národná strana | Národná koalícia |
| Parteien außerhalb des Nationalrats |
Parteien, die an der Wahl 2023 teilnahmen: Hnutie Republika | Allianz | Demokrati | Sme rodina | Kotlebovci – Ľudová strana Naše Slovensko | Komunistická strana Slovenska | Pirátska strana - Slovensko | Magyar Fórum | 99% – občiansky hlas | Slovenská demokratická a kresťanská únia – Demokratická strana Andere Parteien: Alternatíva pre Slovensko | Dobrá voľba | Vlasť | Most–Híd | Strana demokratickej ľavice | Volt Slovensko |