Sumatra-Zwergmaus

Art der Gattung Mäuse (Mus)
(Weitergeleitet von Mus crociduroides)

Die Sumatra-Zwergmaus (Mus crociduroides) ist ein wenig erforschtes Nagetier aus der Gattung der Mäuse (Mus). Sie kommt im Westen von Sumatra vor.

Sumatra-Zwergmaus
Systematik
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
Unterordnung: Mäuseverwandte (Myomorpha)
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Gattung: Mäuse (Mus)
Art: Sumatra-Zwergmaus
Wissenschaftlicher Name
Mus crociduroides
(Robinson, HC & Kloss, 1916)

Merkmale

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Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 77 bis 97 mm, die Schwanzlänge 111 bis 129 mm und die Hinterfußlänge 21 bis 23 mm. Für das Gewicht sind keine spezifischen Daten verfügbar. Die Oberseite ist violett gefärbt, die Unterseite silbriggrau. Die zweifarbige Schwanz ist länger als die Kopf-Rumpf-Länge. Das Fell ist weich. Die Weibchen besitzen drei Zitzenpaare.

Lebensraum

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Die Sumatra-Zwergmaus bewohnt Hochgebirgswälder in Höhenlagen von 2.300 bis 3.000 m.

Lebensweise

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Die Sumatra-Zwergmaus ist erdbewohnend und möglicherweise nachtaktiv. Ihre spitzmausähnliche Morphologie (lange Schnauze, kleine Augen und samtiges Fell) lässt vermuten, dass sie im Laub, im Farngestrüpp oder an verrotteten Baumstämmen auf Nahrungssuche geht. Ihre Nahrung besteht aus Wirbellosen. Weiteres ist über die Lebensweise nicht bekannt.

Die Sumatra-Zwergmaus wird in der IUCN Red List in der Kategorie „unzureichende Datenlage“ (data deficient) gelistet.[1]

Systematik

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Wegen der eigentümlichen Morphologie wurde diese Art früher gemeinsam mit der Java-Zwergmaus (Mus vulcani) in die Untergattung Mycteromys klassifiziert. 1977 wurde sie von Joe Truesdell Marshall[2] aufgrund der Schädeleigenschaften in die Untergattung Coelomys gestellt. Molekularstudien von Patricia Sourrouille und ihren Kollegen[3] aus dem Jahr 1995 sowie von Ken Aplin und Hitoshi Suzuki[4] aus dem Jahr 2012 bestätigten diese Einordnung, wobei die Sumatra-Zwergmaus eine Schwestergruppe mit der Indochina-Maus (Mus pahari) bildet.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. R. Gerrie und R. Kennerley: Mus crociduroides. The IUCN Red List of Threatened Species 2016. e.T13959A115116693 (errata version published in 2017) ([1]); zuletzt abgerufen am 19. Januar 2018
  2. Joe T. Marshall: A synopsis of Asian species of Mus (Rodentia, Muridae). Bulletin of the American Museum of Natural History, Volume 158 (3), 1977
  3. Patricia Sourrouille, Manuel Ruedi, C. Hanni, Francois Catzeflis: Molecular systematics of Mus crociduroides, an endemic mouse of Sumatra (Muridae : Rodentia). Mammalia, Volume 59 (1), 1995 doi:10.1515/mamm.1995.59.1.91
  4. H. Suzuki, K. P. Aplin: Phylogeny and biogeography of the genus Mus in Eurasia. In: M. Macholán, S.J.E. Baird, P. Munclinger, L. Piálek (Hrsg.): Evolution of the house mouse. Cambridge studies in morphology and molecules: new paradigms in evolutionary biology. Cambridge University Press, Cambridge, 2012, S. 35–64