Schillkalkstein
Als Schillkalk (Muschelbrekzie, Lumachelle, Schalentrümmerkalk, irreführend mitunter „Muschelkalk“) wird ein Kalkstein bezeichnet man Fossilkalke, die nahezu vollständig aus Versteinerungen abgestorbener Tiere (Muscheln, Brachiopoden, seltener Schnecken sowie aus Bruchstücken dieser Schalenreste) bestehen. Es handelt sich um Sedimentgestein.[1] Die mineralische Zusammensetzung dieser Gesteine besteht überwiegend aus Calciumcarbonat CaCO3, Tonmineralen und Eisenoxiden. Diese Gesteine sind kalkgebunden und sie haben entweder offene Zwischenräume oder diese sind mit Kalkschlämmen verfüllt und verfestigt. Die Färbung ist zumeist beige bis rotbraun.
Als Schill werden Ablagerungen von tierischen Skeletten aus Kalk bezeichnet, die vor allem an den Meeresküsten oder in der Flachsee entstehen.[2]
Natursteinsorten
Bearbeiten- Gauinger Schillkalk, Gauingen (Bayern)
- Tengener Schillkalk, Tengen bei Schaffhausen (Baden-Württemberg)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Roland Vinx: Gesteinsbestimmung im Gelände. Spektrum Elsevier, München 2005, S. 307.
- ↑ Martin Meschede et al.: Geologisches Wörterbuch. 13. Auflage, Springer Spektrum, Berlin 2022, S. 319.