Die R.B. 2 war eine Nassdampf-Tenderlokomotive, die 1907 mit der Baunummer 7505 von Henschel & Sohn in Kassel für die norwegische Bahngesellschaft Rjukanbanen gebaut wurde.
R.B. 2 / Rj.B. 2 / NSB Type 37a | |
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Nummerierung: | R.B. 2 / Rj.B. 2 / 37a 444 |
Anzahl: | 1 |
Hersteller: | Henschel & Sohn |
Baujahr(e): | 1907 |
Ausmusterung: | 1964 |
Bauart: | Bt n2 |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge: | 6.229 mm[1] |
Gesamtradstand: | 1.700 mm |
Leermasse: | 14,3 t |
Reibungsmasse: | 19,2 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 40 km/h / 35 km/h |
Treibraddurchmesser: | 870 mm |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 260 mm |
Kolbenhub: | 420 mm |
Kesselüberdruck: | 12 kp/cm² |
Rostfläche: | 0,6 m² |
Strahlungsheizfläche: | 33,4 m² |
Wasservorrat: | 2,5 t |
Brennstoffvorrat: | Kohle: 0,7 t |
Geschichte
BearbeitenDie Lokomotive wurde über die Firma Lorentzen & Wettre in Christiania für 15.000 Reichsmark / 13.390 Kronen beschafft und nach der Lieferung ab April 1908 für den internen Güterzugbetrieb auf der Vestfjorddalsbane Mæl–Rjukan sowie auf der als Steilstrecke ausgeführten Vemorksporet eingesetzt. Sie war mit einem Zusatztank für Wasser und einem Zusatzbehälter für Kohle ausgestattet.[2]
1920 wurde die Kurzbezeichnung von Rjukanbanen von R.B. in Rj.B. geändert, so dass sich die Eigentumsbezeichnung der Lokomotive bei gleicher Betriebsnummer entsprechend änderte.[3]
Neben der Vestfjorddalsbane[4] (die heutige Rjukanbane) und der Eisenbahnfährverbindung von Mæl über den Tinnsjø nach Tinnoset gehörte dazu die in Tinnoset beginnende Tinnosbane. Letztere wurde am 25. Juli 1913 von der Staatsbahngesellschaft Tinnoset–Porsgrunnbanen, die im Eigentum von Norges Statsbaner (NSB) und Norsk Hydros Tochtergesellschaft Norsk Transportaktieselskab (R.B.) stand, übernommen und seit dem 1. Juli 1920 von den NSB geführt.
NSB Type 37a
BearbeitenVestfjorddalsbanen war Teil eines 1909 eröffneten 46 km langen, im norwegischen Sprachgebrauch halböffentlichen Streckennetzes, das mit hohen Staatszuschüssen gebaut wurde. Zu Rjukanbanen gehörten neben Vestfjorddalsbanen (die heutige Rjukanbane) und der Eisenbahnfährverbindung von Mæl über den Tinnsjø nach Tinnoset die in Tinnoset beginnende Tinnosbane. Letztere wurde am 25. Juli 1913 von der Staatsbahngesellschaft Tinnoset–Porsgrunnbanen, die im Eigentum von Norges Statsbaner (NSB) und Norsk Hydros Tochtergesellschaft Norsk Transportaktieselskab (R.B.) stand, übernommen und seit dem 1. Juli 1920 von den NSB geführt.[5][6]
Im Oktober 1921 wurde die Lokomotive an die Tinnoset–Porsgrunnbane abgegeben und in das Nummernsystem der NSB einsortiert. Sie erhielt als Baureihe NSB Type 37a die Betriebsnummer 444.
Ab dem 1. März 1926 wurde die Lok dem Distrikt Drammen zugewiesen und als Rangierlokomotive im Rangierbahnhof Sundland in Drammen eingesetzt.
Norsk Hydro 651-001
BearbeitenIm Juni 1936 wurde die Lokomotive an Norsk Hydro verkauft und als Werklokomotive in Menstad, Herøya sowie in der „Eidanger Salpeterfabrik“ (ES) eingesetzt. Intern wurde sie mit der Nummer 651-001 versehen.
Sie war bis zum 17. Januar 1964 im Einsatz und wurde nach der Ausmusterung verschrottet.[7]
Weblinks
Bearbeiten- 37a. Materielldatabasen. Norsk Jerbaneklubb Forskningsavdelingen, abgerufen am 25. September 2017 (norwegisch).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Svein Sando: Tekniske spesifikasjoner for normalsporte damplok NSB. Abgerufen am 25. September 2017 (norwegisch).
- ↑ Rjukanbanen R.B. 2. Foto. In: toppsmagic.dk. Abgerufen am 25. September 2017 (norwegisch).
- ↑ Thor Bjerke, Finn Holom: Banedata 2004. Data om infrastrukturen til jernbanene i Norge. Hrsg.: Jernbaneverket, Norsk Jernbanemuseum und Norsk Jernbaneklubb Forskningsavdelingen. NJK Forskningsavdelingen, Hamar/Oslo 2004, ISBN 82-90286-28-7, S. 23 (norwegisch).
- ↑ Im Norwegischen ist die Endung „-en“ bei Substantiven ein bestimmter Artikel. Daher ist die korrekte Bezeichnung in deutschen Texten entweder „Vestfjorddalsbanen“ oder „die Vestfjorddalsbane“.
- ↑ Thor Bjerke, Finn Holom: Banedata 2004. Data om infrastrukturen til jernbanene i Norge. Hrsg.: Jernbaneverket, Norsk Jernbanemuseum und Norsk Jernbaneklubb Forskningsavdelingen. NJK Forskningsavdelingen, Hamar/Oslo 2004, ISBN 82-90286-28-7, S. 286 (norwegisch).
- ↑ Thor Bjerke, Finn Holom: Banedata 2004. Data om infrastrukturen til jernbanene i Norge. Hrsg.: Jernbaneverket, Norsk Jernbanemuseum und Norsk Jernbaneklubb Forskningsavdelingen. NJK Forskningsavdelingen, Hamar/Oslo 2004, ISBN 82-90286-28-7, S. 210 (norwegisch).
- ↑ Rjukanbanen R.B. 2. In: toppsmagic.dk. Abgerufen am 25. September 2017 (norwegisch).