Najdziszów ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Landgemeinde Mierzęcice im Powiat Będziński der Woiwodschaft Schlesien in Polen.
Najdziszów | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Schlesien | |
Powiat: | Będziński | |
Gmina: | Mierzęcice | |
Geographische Lage: | 50° 25′ N, 19° 6′ O | |
Einwohner: | 185 (2008) | |
Postleitzahl: | 42-460 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 32 | |
Kfz-Kennzeichen: | SBE |
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde im Jahr 1224 als Nadeschow bzw. Nadesou erstmals urkundlich erwähnt, als der Zehnt des Dorfs und der drei anderen Ortschaften (Czastkowic, Chrosczebrod und Trzebiesławice) vom Krakauer Bischof Iwo Odrowąż an die Kirche in Sanchow verliehen wurde.[1][2]
Der Ort wurde im Jahr 1357 als Nadzesschow urkundlich erwähnt, als die vom Teschener Herzog Kasimir I. gewährten Privilegien in zehn regionalen Dörfern für Krakauer Bischöfe bestätigt wurden.[3]
Der Ort liegt im Gebiet um Siewierz, das um 1177 aus dem Herzogtum Krakau bzw. Kleinpolen ausgegliedert wurde und an das schlesische Herzogtum Ratibor fiel, ab 1337 gehörte Siewierz zum Herzogtum Teschen unter Lehnsherrschaft des Königreichs Böhmen. Das Herzogtum Siewierz wurde im Jahr 1443 vom Teschener Herzog Wenzel I. dem Krakauer Bischof Zbigniew Oleśnicki verkauft.[4] Im späten 16. Jahrhundert unterstand der Ort der Pfarrei in Sączów.[5]
Erst 1790 wurde das Herzogtum Siewierz formal an das Königreich Polen-Litauen angegliedert und war der Woiwodschaft Krakau administrativ angegliedert. Nach der dritten Teilung Polens von 1795 gehörte das Dorf bis 1807 zu Neuschlesien. 1807 kam es ins Herzogtum Warschau und 1815 ins neu entstandene russisch beherrschte Kongresspolen.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam Najdziszów zu Polen, Woiwodschaft Kielce. Beim Überfall auf Polen 1939 wurde das Gebiet von den Deutschen besetzt und dem Landkreis Warthenau im neuen „Ostoberschlesien“ zugeordnet.
Von 1945 bis 1950 gehörte Najdziszów zur Woiwodschaft Schlesien, bis zum Jahr 1998 zur Woiwodschaft Katowice.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Geschichte der Pfarrei in Sączów (polnisch)
- ↑ Tomasz Jurek (Redakteur): Nadzieszów. In: Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna. PAN, 2010, abgerufen am 14. Februar 2023 (polnisch).
- ↑ Kodeks dyplomatyczny katedry krakowskiej ś. Wacława, 1874, S. 266 (lateinisch)
- ↑ IX. Venditio Ducatus Severiensis 1443, In: Maurcy Dzieduszycki: Zbigniew Oleśnicki, B. 2, Kraków, 1854
- ↑ Henryk Rutkowski (Redakteur), Krzysztof Chłapkowski: Województwo krakowskie w drugiej połowie XVI wieku; Cz. 2, Komentarz, indeksy. Institute of History of the Polish Academy of Sciences, 2008 (polnisch, Online).