Future (Rapper)

US-amerikanischer Rapper
(Weitergeleitet von Nayvadius Wilburn)

Future (* 20. November 1983 als Nayvadius DeMun Wilburn in Atlanta, Georgia) ist ein US-amerikanischer Rapper und Songwriter. Im April 2012 veröffentlichte er sein Debütalbum Pluto. Aus dem Album wurden fünf Singles ausgekoppelt, die sich in den Billboard Hot 100 platzieren konnten. Future hat eine Band, die Freeband Gang, und ein Label namens Freebandz.

Future (2014)

Future wurde 1983 in Atlanta geboren.[1] Sein Künstlername leitete sich aus seiner Zeit beim Musikerkollektiv Dungeon Family ab, das ihm den Spitznamen „The Future“ gab. Sein Cousin Rico Wade war Produzent der Dungeon Family und ermutigte ihn, weiter an seiner Songwriterfähigkeit zu arbeiten und sich als Rapper zu versuchen. A-1 Recordings nahm ihn unter Vertrag.[2] Von 2010 bis 2011 veröffentlichte Future die Mixtapes 1000, Dirty Sprite und True Story.[2][3] Auf letzterem befindet sich außerdem die Single Tony Montana, eine Reverenz an den Film Scarface.[3][4] Zusammen mit Gucci Mane brachte er das Mixtape Free Bricks heraus und betätigte sich als Songwriter für YCs Single Racks.[5][6]

Future unterschrieb im September 2011 bei der Epic Label Group, kurz bevor sein Mixtape Streetz Calling erschien.[7][4] Obwohl er gegenüber MTV angab, dass Streetz Calling sein letztes Mixtape vor dem Release seines Debütalbums sein würde, folgte im Januar 2012 Pluto.[8][9]

Sein Debütalbum Pluto war zunächst für Januar 2012 angekündigt, erschien jedoch erst im April.[10][11] Darauf enthalten sind auch Remixe von Tony Montana featuring Drake und Magic featuring T.I.[12] Das Stück war das erste, das die Billboard Hot 100 erreichte. Weitere Gäste auf dem Album sind R. Kelly, Snoop Dogg und Trae Tha Truth.[13] Im Oktober 2012 veröffentlichte Pusha T die Single Pain, auf der Future ebenfalls zu hören ist.

Im November 2012 veröffentlichte Future sein Debütalbum erneut unter dem Titel Pluto 3D. Enthalten waren drei neue Songs und zwei Remixe, darunter Same Damn Time mit Diddy und Ludacris sowie die Street-Single Neva End (Remix) featuring Kelly Rowland.[14] 2012 schrieb und produzierte Future einen Gastbeitrag mit dem Titel Loveeeeeee Song für Rihannas siebtes Studioalbum Unapologetic.

2014 bis 2016

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Im Januar 2013 veröffentlichte er das Kompilationsmixtape F.B.G.: The Movie mit Künstlern seines eigenen Labels Freebandz: Young Scooter, Slice9, Casino, Mexico Rann und Maceo. Das Mixtape wurde von der Mixtape-Seite DatPiff mit Platin ausgezeichnet, nachdem es 250.000 Mal heruntergeladen worden war.[15] Im April 2014 erschien sein zweites Album mit dem Titel Honest. Die erste Singleauskopplung Karate Chop war bereits im Januar 2013 veröffentlicht worden.[16][17] 2015 veröffentlichte er das Mixtape 56 Nights.[18] Im Juni 2017 wurde bekanntgegeben, dass der Song March Madness Platin-Status erreicht habe.[19] Im Juli 2015 veröffentlichte er das Album DS2. Nach im September 2015 erschienenen Kollaboalbum What a Time to Be Alive mit dem kanadischen Rapper Drake und dem im Januar 2016 erschienenen Mixtape Purple Reign, veröffentlichte er im Februar 2016 das Studioalbum EVOL.

Future / Hndrxx

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Im Februar 2017 veröffentlichte Future innerhalb von sieben Tagen die Alben Future und Hndrxx. Beide erreichten die Nummer 1 in den US-amerikanischen Billboard-Charts. Auch in den deutschsprachigen Ländern konnten sich die Alben platzieren, wobei ihm in der Schweiz die höchsten Positionen mit Platz 23 bzw. 30 gelangen. Der Track Mask Off aus dem Album Future entwickelte sich im März in den deutschsprachigen Ländern zum Hit und war der erste Solo-Track, der sich in den Top 20 der Hitparade platzieren konnte.[20] Er erreichte in der Schweiz Platz 9 und in Deutschland Platz 12. Das Lied besingt das in den USA beliebte Schmerzmittel Percocet. Es sei ein Song, „wie er nicht besser zur Lage der Nation passen könnte“, urteilte Florentin Schumacher in einem Artikel über „Amerikas neue Teenie-Idole“.[21]

Privatleben

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Future hat sechs Kinder mit sechs verschiedenen Frauen, darunter Sängerin Ciara.[22] Er war mit Ciara verlobt; ihr gemeinsamer Sohn wurde im Mai 2014 geboren.[23] Das Paar trennte sich im August 2014.[24]

Diskografie

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Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2012 Pluto US8
 
Platin

(49 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. April 2012
2014 Honest CH99
(1 Wo.)CH
UK78
(1 Wo.)UK
US2
 
Gold

(13 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. April 2014
2015 DS2 CH85
(1 Wo.)CH
UK56
 
Silber

(1 Wo.)UK
US1
 
×3
Dreifachplatin

(294 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. Juli 2015
2016 Evol UK34
(2 Wo.)UK
US1
 
×2
Doppelplatin

(61 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. Februar 2016
2017 Future DE53
(1 Wo.)DE
CH23
(1 Wo.)CH
UK15
(4 Wo.)UK
US1
 
×2
Doppelplatin

(73 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. Februar 2017
Hndrxx DE64
(1 Wo.)DE
AT58
(1 Wo.)AT
CH30
(1 Wo.)CH
UK21
 
Silber

(3 Wo.)UK
US1
 
Platin

(47 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. Februar 2017
2019 The Wizrd DE38
(1 Wo.)DE
AT27
(1 Wo.)AT
CH10
(1 Wo.)CH
UK16
(2 Wo.)UK
US1
 
Platin

(26 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Januar 2019
2020 High Off Life DE38
(1 Wo.)DE
AT10
(2 Wo.)AT
CH5
(3 Wo.)CH
UK5
(2 Wo.)UK
US1
 
×2
Doppelplatin

(93 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. Mai 2020
2022 I Never Liked You DE13
(3 Wo.)DE
AT3
(4 Wo.)AT
CH3
(4 Wo.)CH
UK2
 
Silber

(7 Wo.)UK
US1
 
×2
Doppelplatin

(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2022US
Erstveröffentlichung: 29. April 2022
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Commons: Future – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Songwriter/Composer: Wilburn Nayvadius Demun. BMI, archiviert vom Original am 23. Dezember 2015; abgerufen am 11. Februar 2016.
  2. a b Rob Markman: Future’s Latest Mixtape Based On A ‘True Story’. MTV, 11. Juli 2011, archiviert vom Original am 16. Juli 2011; abgerufen am 24. März 2012.
  3. a b Jon Caramanica: Starting New York Cool, Ending Atlanta Hot. In: The New York Times. 9. September 2011, abgerufen am 24. März 2012.
  4. a b Jordan Sargent: Future: Streetz Calling. Pitchfork Media, 17. November 2011, abgerufen am 24. März 2012.
  5. Biografie von Future bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 24. August 2013.
  6. Adam Fleischer: Reviews: Future, ‘Streetz Calling’. XXL, 12. September 2011, abgerufen am 24. März 2012.
  7. D.L. Chandler: Fab 5 Alum Future Signs Major Label Deal. MTV, 9. September 2011, archiviert vom Original am 7. März 2012; abgerufen am 24. März 2012.
  8. Rob Markman: Future Says ‘Streetz Calling’ Will Be His Last Mixtape. MTV, 12. September 2011, archiviert vom Original am 24. September 2011; abgerufen am 24. März 2012.
  9. Jordan Sargent: Future: Astronaut Status. Pitchfork Media, 27. Januar 2012, abgerufen am 24. März 2012.
  10. Erika Ramirez: 2 Chainz and Future Talk Upcoming Projects and Touring. Billboard, 14. Dezember 2011, abgerufen am 24. März 2012.
  11. Future Travels to ‘Pluto’ with Drake, R. Kelly, T.I., & Ludacris. Rap-Up, 2. März 2012, abgerufen am 24. März 2012.
  12. Cyrus Langhorne: Drake, T.I. & Ludacris See The Future, Pack Bags For ‘Pluto’. SOHH, 4. März 2012, archiviert vom Original am 6. April 2012; abgerufen am 24. März 2012.
  13. Andrew Martin: Future Enlists R. Kelly, Snoop Dogg For ‘Pluto’. Prefix Magazine, 15. März 2012, archiviert vom Original am 17. März 2012; abgerufen am 24. März 2012.
  14. Future Unveils ‘Pluto 3D’ Album Tracklist and Release Date. theversed.com, archiviert vom Original am 28. Oktober 2012; abgerufen am 25. Oktober 2012.
  15. FreeBand Gang Future Presents F.B.G: The Movie. DatPiff, archiviert vom Original am 20. September 2022; abgerufen am 2. März 2013.
  16. Urban Future Releases. All Access, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 1. Februar 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.allaccess.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  17. Future: Honest album releases/. Missinfo, archiviert vom Original am 12. August 2013; abgerufen am 24. August 2013.
  18. 56 Nights by Future. Abgerufen am 9. Juni 2017 (englisch).
  19. Futures "March Madness" erreicht Platinstatus. In: boutblank.com. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.boutblank.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  20. Best Performing No.1 Since Eight Years. auf germanchartblog am 7. April 2017
  21. Frankfurter Allgemeine Quarterly, Ausgabe 6, Frühjahr 2018, S. 24.
  22. Sensational: Future Wishes His Baby Mamas A Happy Mother’s Day. 15. Mai 2017, abgerufen am 27. Januar 2021 (englisch).
  23. Ciara Gives Birth to Son: Find Out His Name, See a Photo! In: Us Weekly. 20. Mai 2014, abgerufen am 27. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  24. New Mom Ciara Calls Off Engagement to Future After Rapper Cheats. In: Us Weekly. 13. August 2014, abgerufen am 27. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).