Sizilianischer Honiglauch
Der Sizilianische Honiglauch (Allium siculum Ucria, Syn.: Nectaroscordum siculum (Ucria) Lindl., früher auch Trigonea sicula, Nothoscordum siculum), Sizilianischer Scheinlauch oder Bulgarischer Schmucklauch ist eine Pflanzenart der Untergattung Nectaroscordum aus der Gattung Lauch (Allium) in der Unterfamilie der Lauchgewächse (Allioideae).
Sizilianischer Honiglauch | ||||||||||||
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Sizilianischer Honiglauch (Allium siculum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Allium siculum | ||||||||||||
Ucria |
Merkmale
BearbeitenDer Sizilianische Honiglauch ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 125 Zentimeter erreicht. Dieser Geophyt bildet Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus. Die Laubblätter sind rinnig und messen 30 bis 40 (60) × 1 bis 3 (5) Zentimeter.
Die 10 bis 30 Blüten sind glockig, hängend und ihre Stiele sind ungleich lang. Die äußeren Perigonblätter sind eiförmig, fünfnervig und messen 10 bis 12 (17) × etwa 8 Millimeter, die inneren Perigonblätter sind einnervig und messen 15 × 9,5 Millimeter. Das Perigon ist matt purpurn und am Grund grünlich. Die Kapselfrucht ist aufrecht.
Die Blütezeit liegt im Mai, nachdem die Blätter abgestorben sind.[1]
Vorkommen
BearbeitenAllium siculum ist auf der Krim, im westlichen Anatolien, in Süd-Frankreich, auf Korsika, sowie in Italien auf Sardinien, Sizilien, in der Toskana und in der Basilikata heimisch. Hier ist diese Art in Buchenwäldern in Höhenlagen von 400 bis 1000 Meter zu finden.
Systematik
BearbeitenMan kann zwei Unterarten unterscheiden[2]:
Nutzung
BearbeitenDer Sizilianische Honiglauch wird manchmal als Zierpflanze in Rabatten genutzt. Er sollte nicht überdüngt werden. Er breitet sich über Brutzwiebeln aus.
Literatur
Bearbeiten- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008. ISBN 978-3-8274-0918-8
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 14. Februar 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c Rafaël Govaerts (Hrsg.): Allium - Datenblatt bei World Checklist of Selected Plant Families des Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 22. September 2016.