Hannoversches Magazin
Das Hannoversche Magazin war eine Zeitschrift, die von 1763 bis 1850 in Hannover erschien. Sie trug auch andere Bezeichnungen und war als Sprachrohr der höheren Beamtenschaft die meistgelesene hannoversche Zeitschrift. Sie erschien als Beilage der Hannoverischen Anzeigen und wurde wie diese von Heinrich Ernst Christoph Schlüter bei der Landschaftlichen Buchdruckerey gedruckt. Die Zeitschrift wurde von dem 1750 gegründeten Intelligenz-Comptoir von dem Landsyndikus Albrecht Christoph von Wüllen verlegt.
Ab circa 1809 veröffentlichte der Hof- und Leibarzt Heinrich Matthias Marcard medizinische Schriften und Belletristik in der Zeitschrift.[1]
Jahrgänge und Titel
BearbeitenVorgänger
BearbeitenVorgänger des Hannoverschen Magazins war der Wöchentliche Hannoverische Intelligenz-Zettul und Anzeige von 1732 bis 1735.[2]
Einzelne Ausgaben
Bearbeiten- 1759–1763 Hannoverische Beyträge zum Nutzen und zum Vergnügen, Vorläufer des Hannoverischen Magazins
- 1763–1790 Hannoverisches Magazin, „worin kleine Abhandlungen, einzelne Gedanken, Nachrichten, Vorschläge und Erfahrungen, so die Verbesserung des Nahrungs-Standes, die Land- und Stadt-Wirthschaft, Handlung, Manufacturen und Künste, die Physik, die Sittenlehre und angenehmen Wissenschaften betreffen, gesamlet und aufbewahret sind“
- 1791–1813 Neues Hannoversches Magazin
- 1793–1806 Neues Hannoverisches Magazin
- 1807 Neues Hannöverisches Magazin
- 1808–1813 Neues Hannöversches Magazin
- 1814–1850 Hannoversches Magazin
Jahreszusammenstellungen
BearbeitenIn Jahreszusammenstellungen[3] erschienen unter teilweise abweichenden Titeln
- 1750–1754: Hannoverische Gelehrte Anzeigen
- 1756–1759: Nützliche Samlungen vom Jahr... (1755–1758)
- 1759–1762: Hannoverische Beyträge zum Nutzen und Vergnügen
- 1763–1790: Hannoverisches Magazin (die Jahrgänge 1.1763 - 28.1790)
Literatur
Bearbeiten- Klaus Mlynek: Hannover(i)sches Magazin. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 257.
- Franz Rullmann: Die Hannoverschen Anzeigen 1750 bis 1859. Ein Beitrag zur Kultur- und Wirtschaftsgeschichte Niedersachsens und zur Geschichte der Intelligenz-Blätter allgemein (= Veröffentlichungen der Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsen. Reihe A: Beiträge. 33). Stalling, Oldenburg 1936.
- Adolf Schaumann: Repertorium über die im Hannoverschen Magazine etc. enthaltenen historischen Abhandlungen. In: Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen. Jg. 1877, S. 215–240, (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Inhaltserschließung der Zeitschrift Hannoversches Magazin – Projekt Gelehrte Journale (GJZ 18) der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Digitalisate verschiedener Zeitschriften beziehungsweise Zeitungen durch die Universität Bielefeld: [1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Klaus Mlynek: MARCARD, H(e)inrich Matthias. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 246; online über Google-Bücher
- ↑ Wöchentlicher Hannoverischer Intelligenz-Zettul u. Anzeige. In: Stadtlexikon Hannover, S. 682f.
- ↑ Quelle: "...Erschließungsarbeiten des Unternehmens "Index deutschsprachiger Zeitschriften 1750-1815" der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, das von 1975 bis 1987 von der Stiftung Volkswagenwerk und der DFG gefördert wurde". Die Inhaltserschließung des Hannoverschen Magazins durch das Projekt "Index deutschsprachiger Zeitschriften" wurde in die Forschungsdatenbank des Nachfolgeprojekts Gelehrte Journale (GJZ 18) der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen integriert und ist dort durchsuchbar.