Nickel(III)-oxid ist eine chemische Verbindung des Metalls Nickel und gehört zur Gruppe der Oxide. Nickel(III)-oxid wirkt stark oxidierend und ist als Reinstoff unbekannt.[3] Häufig wird kommerziell erhältliches schwarzes Nickeloxid als Nickel(III)-oxid beschrieben, dabei handelt es sich jedoch wahrscheinlich um ein nicht-stöchiometrisches Nickel(II)-oxid.[4]
Allgemeines | ||||||||||||||||
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Name | Nickel(III)-oxid | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | Ni2O3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
grüne Kristalle[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 165,39 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
4,83 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt |
600 °C (Zersetzung zu Nickel(II)-oxid und Sauerstoff)[1] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenUnreines Nickel(III)-oxid kann beim Schweißen von Nickellegierungen entstehen[5].
Nickel(III)-oxid konnte in einer Mischung mit Nickel(II)-oxid durch Chemische Gasphasenabscheidung auf Oberflächen gewonnen werden.[6]
Eigenschaften
BearbeitenNickel(III)-oxid wirkt stark oxidierend. Es ist in der Lage, mit Chlorwasserstoff zu elementarem Chlor zu reagieren.[3]
Verwendung
BearbeitenSchwarzes Nickeloxid wird als Elektrolyt, zur Herstellung von keramischen Materialien, als Katalysator, als Farbmittel bei der Emailleherstellung und zum Herstellen von Platten für alkalische Akkumulatoren verwendet.
Sicherheitshinweise
BearbeitenWie viele Nickelverbindungen wird Nickel(III)-oxid als krebserzeugend eingestuft.[1]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Eintrag zu Nickel(III)-oxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. Februar 2017. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu Dinickel trioxide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1715.
- ↑ Norman N. Greenwood, Alan Earnshaw: Chemistry of the Elements. 2. Auflage, Butterworth-Heinemann, Oxford 1997, ISBN 0-080-37941-9.
- ↑ Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft: Schadstoffe beim BGI 593 Schweißen und bei verwandten Verfahren, 2007 (pdf ( vom 27. Oktober 2012 im Internet Archive)).
- ↑ Jin-Kyu Kang, Shi-Woo Rhee: Chemical vapor deposition of nickel oxide films from Ni(C5H5)2/O2. In: Thin Solid Films. 391, 2001, S. 57–61, doi:10.1016/S0040-6090(01)00962-2.