Njaswisch

Stadt in Belarus
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Njaswisch bzw. Neswisch (belarussisch Нясвіж; russisch Несвиж; polnisch Nieśwież; litauisch Nesvyžius; jiddisch ניעסוויז) ist eine Stadt im Südwesten von Belarus in der Minskaja Woblasz mit etwa 14.500 Einwohnern. Das Palastensemble der Radziwiłłs gehört seit 2005 zum UNESCO-Welterbe.

Njaswisch / Neswisch
Нясвіж / Несвиж
(belarus.) / (russisch)
Wappen
Wappen
Wappen
Flagge
Flagge
Flagge
Staat: Belarus Belarus
Woblasz: Minsk
Koordinaten: 53° 13′ N, 26° 41′ OKoordinaten: 53° 13′ N, 26° 41′ O
 
Einwohner: 15.434 (2016)
Zeitzone: Moskauer Zeit (UTC+3)
Telefonvorwahl: (+375) 1770
Postleitzahl: BY - 222603, 222620
Kfz-Kennzeichen: 5
 
Webpräsenz:
Njaswisch (Belarus)
Njaswisch (Belarus)
Njaswisch

Geschichte

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Der Ort wurde im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt. Im 16. Jahrhundert ging die Kleinstadt in den Besitz der Adelsfamilie der Radziwiłł über, in dem sie über 400 Jahre bis 1939 verblieb. Zur Gestaltung des Ortes holten diese im 16. Jahrhundert italienische Baumeister. Kurz vor dem Übergang des zum Großfürstentum Litauen gehörenden Ortes in den Rahmen der Polnisch-Litauischen Republik erschien in Njaswisch im Jahre 1562 das erste gedruckte Buch in belarussischer Sprache, hergestellt von Szymon Budny. 1580 erhielt es die Stadtrechte. Infolge der Zweiten Teilung Polens fiel Njaswisch 1793 an das Russische Kaiserreich.

 
Schloss Njaswisch der Fürsten Radziwiłł
 
Hof von Schloss Njaswisch
 
Rathaus in Njaswisch
 
Sluzker Tor in Njaswisch

Von 1919 bis 1939 gehörte es als Teil der Woiwodschaft Nowogródek wieder zu Polen. Nach zweijähriger sowjetischer Besetzung marschierten 1941 deutsche Truppen ein und errichteten ein Zwangsghetto. Bei dessen Auflösung am 21. Juli 1942 kam es zu einem bewaffneten Widerstand der Ghettohäftlinge. 1944 wurde die Stadt von der Roten Armee besetzt. Bedingt durch den Holocaust wurde die ehemals große jüdische Gemeinde ausgelöscht, die mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausgemacht hatte. Seit 1991 gehört die Stadt zum unabhängigen Belarus.

Beschreibung: In Gold liegt vorn ein silber bewehrter schwarzer Adler am Spalt und hinten in Blau dreimal schräglinke rote und goldene nebeneinanderliegende Balken.

Sehenswürdigkeiten

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Städtepartnerschaften

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Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Nieśwież, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem : Yad Vashem, 2009, ISBN 978-965-308-345-5, S. 520ff.
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Commons: Njaswisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Njaswisch – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Rückblick - Offizielle Delegation unter Führung von Bürgermeister Klaus Kaufmann zu Besuch in Nesvish/Belarus auf laichingen.de (Memento des Originals vom 29. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.laichingen.de
  2. Twin Towns auf zlotow.pl