Japanischer Tischtennisverband

Japanischer Tischtennisverband
(Weitergeleitet von Nihon Takkyū Kyōkai)

Der Japanische Tischtennisverband (jap. 公益財団法人日本卓球協会, Kōeki Zaidan Hōjin Nihon Takkyū Kyōkai, dt. „gemeinnützige Stiftung ~“, engl. Japan Table Tennis Association) ist die Spitzenorganisation des japanischen Tischtennissports. Sie richtet jährlich die Japanische Tischtennismeisterschaft aus.

Aktueller Präsident (2013) ist seit 2004[1] Takeo Ōbayashi (大林 剛郎).[2] Seinen Sitz hat der Verband im Kishi Kinen Taiiku Kaikan im Tokioter Bezirk Shibuya.

Geschichte

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Die Geschichte des Tischtennissports in Japan beginnt im Jahr 1902, als der Sportpädagoge Gendō Tsuboi, zugleich ein Pionier des japanischen Fußballs und anderer Sportarten, von einer Europareise Netz, Schläger und Ball mitbrachte und versuchsweise mit der Reproduktion in Japan begann.[3][4]

Der japanische Tischtennisverband geht aus zwei Verbänden hervor. 1924 wurde der Weich-Tischtennisverband gegründet, der sich später in Hart-Tischtennisverband umbenannte. 1933 entstand parallel der Japanische Tischtennis-Studentenverband. Dieser spielte nach eigenen, vom Weltverband ITTF abweichenden, Regeln. So hatte das Netz eine Höhe von 17 cm (statt 17,5 cm), der Ball war etwa zwei Gramm schwer (statt damals 2,4 bis 2,53 Gramm) und ein Satz endete nach 11 Punkten (statt damals 21 Punkten). Später vereinigten sich diese Verbände.

1928 beantragte Japans TT-Präsident Hisao Kido[5] die Mitgliedschaft im Weltverband ITTF, diesem Antrag stimmte die ITTF 1929 zu, Japan wurde "provisorisches Mitglied".[6] nach dem Zweiten Weltkrieg war Japan zunächst nicht Mitglied,[7] erst 1950 wurde es als "good standing" Mitglied integriert.[8]

Bereits 1936 schlug Japan vergeblich vor, Tischtennis als olympische Sportart anzuerkennen. 1952 nahm Japan erstmals an einer Tischtennisweltmeisterschaft teil[9] und gewann dabei vier Gold- und eine Bronzemedaille. In den 1950er und 1960er Jahren war Japan die weltweit führende Tischtennisnation, was sich im Gewinn von 44 Weltmeistertiteln im Zeitraum 1952 bis 1971 zeigte. Danach setzte sich China an die Tischtennisspitze.

Die ersten Präsidenten

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  • Hisao Kido (vor 1928–1931)
  • T. Usagawa (1932–1938)[7]
  • Saburō Kiyose (1949–1953)[10]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. 日本卓球協会の会長に大林組取締役会長の大林剛郎が選任されました. Ōbayashi-gumi, 23. März 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2016; abgerufen am 16. April 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.obayashi.co.jp
  2. 2004 ITTF World Junior Championships (Memento des Originals vom 20. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ittf.com (abgerufen am 15. April 2013)
  3. Japanischer Tischtennisverband: 協会案内>卓球ニッポンの黎明期・・・そして現在 (Memento des Originals vom 23. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jtta.or.jp
  4. Japanischer Tischtennisverband, Nihon Takkyū Handbook („Japanisches Tischtennishandbuch“): 日本卓球協会の沿革 (Memento des Originals vom 20. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jtta.or.jp
  5. ITTF-Archiv Auswahl: Jahr "1929 Budapest" - 28.Handbook p.17 (Memento des Originals vom 1. März 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ittf.com (abgerufen am 15. April 2013)
  6. ITTF-Archiv Auswahl: Jahr "1929 Budapest" - 1.AGM minutes p.1 - Punkt 2 (Memento des Originals vom 1. März 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ittf.com (abgerufen am 15. April 2013)
  7. a b ITTF-Archiv (Memento des Originals vom 1. März 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ittf.com (abgerufen am 15. April 2013)
  8. ITTF-Archiv Auswahl: Jahr "1950 Budapest" - 9.AGM minutes p.7 - Punkt 28c (Memento des Originals vom 1. März 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ittf.com (abgerufen am 15. April 2013)
  9. ITTF-Datenbank: Japan (Memento des Originals vom 24. August 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ittf.com (abgerufen am 15. April 2013)
  10. Nihon Takkyū Handbook: 評議員・役員・名誉役員・名簿 (Memento des Originals vom 1. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jtta.or.jp (Laut Verband waren die ersten Präsidenten (zunächst des 1931 gegründeten Vorläuferverandes Nihon Takkyūkai): 宇佐川知義 (Usagawa Tomoyoshi/Tomonori/Chiyoshi/?) 1931–1946, 沼正治 (Numa Seiji/Shōji/Tadaharu/?) 1947, 岡本清纓 (Okamoto Kiyofusa) 1948 und 清瀬三郎 (Kiyose Saburō) 1949–1953. Ein 城戸尚夫 (mutmaßl. derselbe Kido Hisao; Lesung oder Lebensdaten aber nicht verifiziert) war demnach von 1949 bis 1975 einer der Vizepräsidenten)

Literatur

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  • Walter Grein: Tischtennis, Verlag Deutscher Tischtennis-Sport, Hannover, 1953, Seite 35
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