Sumbakauz

Art der Gattung Buschkäuze (Ninox)
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Der Sumbakauz (Ninox rudolfi) ist eine Eulenart aus der Gattung der Buschkäuze. Er kommt endemisch auf der indonesischen Insel Sumba vor.

Sumbakauz

Sumbakauz (Ninox rudolfi)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Eulen (Strigiformes)
Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
Gattung: Buschkäuze (Ninox)
Art: Sumbakauz
Wissenschaftlicher Name
Ninox rudolfi
Meyer, 1882

Beschreibung

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Die mittelgroße Eule hat eine Länge von 30 bis 40 Zentimeter. Ein einzelnes Exemplar wog 222 Gramm. Die Oberseite ist dunkelbraun mit weißer Fleckung. Das weiße Kinnfeld setzt sich deutlich von der rötlich braunen, stark gebänderten Unterseite ab. Die Augen sind braun, die Augenbrauen weißlich. Der Schnabel ist gelblich braun, die Ohröffnung dunkelbraun. Die Beine sind stark befiedert, die hell schmutzig gelben Zehen haben schwärzliche Krallen.

Lebensweise

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Der Sumbakauz bewohnt Monsunwälder und Regenwälder, Küstensümpfe und Agrarland vom Tiefland bis 930 Meter Höhe. Die Nahrung besteht vermutlich aus Insekten, die Stimme ist eine lange, hustenartige Serie kluck-kluck-kluck-kluck…, bei der jeder Laut 0,23 Sekunden dauert.

Verbreitung

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Die Art kommt ausschließlich auf der Insel Sumba vor, wo sie eher selten ist. Von BirdLife International wird sie auf der Vorwarnliste geführt.

Etymologie und Forschungsgeschichte

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Die Erstbeschreibung des Sumbakauzes erfolgte 1882 durch Adolf Bernhard Meyer unter dem Namen Ninox rudolfi. Das Typusexemplar stammte von der Insel Sumba und befand sich in der Sammlung von Johan Gerard Friedrich Riedel (1832–1911).[1] 1837 führte Brian Houghton Hodgson Gattung die Ninox für Ninox nipalensis ein[2], welche heute als Synonym für eine Unterart des Falkenkauzes (Ninox scutulata lugubris) (Tickell, 1833) steht. Dieses ist ein Schachtelwort aus Nisus Cuvier, 1800 und Noctua de Savigny, 1809. Es setzt sich also aus dem griechischen »Nisos, Νῖσος« für »Falke« und dem lateinischen »noctua« für »Eule, geweiht nach der römischen Göttin Minerva« zusammen. In der griechischen Mythologie verwandelte sich Nisos, der König von Megara, in einen Falken.[3] Das Artepitheton rudolfi wurde Rudolf von Österreich-Ungarn gewidmet.[4]

Literatur

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  • Brian Houghton Hodgson: Indication of a new Genus belonging to the Stringine Family, with Description of New Species and Type. In: Madras Journal of Literature and Science. Band 5, 1837, S. 23–23 (biodiversitylibrary.org).
  • Adolf Bernhard Meyer: Extensive paraphyly in the typical owl family (Strigidae). In: The Ibis (= 4. Band 6). Nr. 1, 1882, S. 232–234 (biodiversitylibrary.org).
  • Heimo Mikkola: Handbuch Eulen der Welt. Alle 249 Arten in 750 Farbfotos. Titel der Originalausgabe: Owls of the World. A Photographic Guide. 2012, Deutschsprachige Ausgabe, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-440-13275-3, S. 446.
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Einzelnachweise

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  1. Adolf Bernhard Meyer (1882), S. 232.
  2. Brian Houghton Hodgson (1837), S. 23.
  3. Ninox The Key to Scientific Names Edited by James A. Jobling
  4. Adolf Bernhard Meyer (1882), S. 234.