Das Noem (Aussprache Noēm; von griechisch nóema „Gedanke“) ist das kleinste Bedeutungselement eines Semems. Die vom Noem getragene Bedeutung ist laut Leonard Bloomfield Teil eines Glossems, welches die kleinste sprachliche Einheit darstellt.[1] Noeme sind Teil der Semantik.
Noematik
BearbeitenDie Lehre bzw. Wissenschaft von den Noemen ist die Noematik.[2] Sie beschreibt sowohl die Beziehungen der Noeme untereinander als auch ihre Kombinationsmöglichkeiten.
Die Noematik beschreibt auch die Lehre von Gedankeninhalten eines Werkes.[3]
Literatur
Bearbeiten- Helmut Henne: Semantik und Lexikographie: Untersuchungen zur lexikalischen Kodifikation der deutschen Sprache. Walter de Gruyter, 1972, ISBN 978-3-11-082980-8.
- Edgar Werner Schneider: Variabilität, Polysemie und Unschärfe der Wortbedeutung. Walter de Gruyter, 1988, ISBN 978-3-11-161231-7.
- Jost Trier: Aufsätze und Vorträge zur Wortfeldtheorie. Walter de Gruyter, 1973, ISBN 978-3-11-135159-9.
Weblinks
Bearbeiten- Noem, das. In: duden.de
- Justo Fernández López: NOEM oder NOEMA (im Orig.: Nóema o Noema).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ „Smallest meaningful unit of linguistic signaling: glosseme; the meaning of a glosseme is a noeme“ (Bloomfield 1933:264)
- ↑ DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 6. Juni 2022.
- ↑ Noematik aus dem Lexikon | wissen.de. Abgerufen am 6. Juni 2022.