Nord-Sotho
Nord-Sotho oder Nördliches Sotho (auch: Sepedi, Pedi oder Transvaal-Sotho) ist eine besonders in der ehemaligen Provinz Transvaal (Republik Südafrika) und im Süden Botswanas verbreitete Bantusprache. Sie gehört zusammen mit dem Sesotho (Süd-Sotho) sowie dem Setswana zur Untergruppe der Sotho-Tswana-Sprachen. Nord-Sotho ist vornehmlich die Muttersprache der Pedi und eine Amtssprache in Südafrika.
Nord-Sotho | ||
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Gesprochen in |
Republik Südafrika, Botswana | |
Sprecher | 5 Mio. | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | Republik Südafrika | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
– | |
ISO 639-2 |
nso | |
ISO 639-3 |
In Südafrika nutzen 9,44 Prozent der über 15-jährigen Bevölkerung (Stand 2015[1]) sie als ihre Muttersprache.
Das Nord-Sotho ist mit dem Sesotho nahezu identisch und eng verwandt mit dem Setswana. „Die lateinisch basierte Verschriftung Anfang des 20. Jahrhunderts führte zu unterschiedlichen Schrifttraditionen für das Nord-Sotho (Limpopo und Mpumalanga) einerseits und das Sesotho (hauptsächlich Oranje-Freistaat und Lesotho) andererseits.“[2]
Lutherische Missionare der Berliner Missionsgesellschaft, vor allem Karl Endemann, spielten eine wichtige Rolle bei der Verschriftlichung der Sprache. Dadurch entstand aus den vielen Dialekten des Nord-Sotho eine Standardsprache.
Geografische Verbreitung der Sprache in Südafrika
Bearbeiten-
Anteil der Nord-Sothosprecher in Südafrika (2011)
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Dichte der Nord-Sothosprecher in Südafrika (2011)
Literatur
Bearbeiten- Louis J. Louwrens: Dictionary of Northern Sotho Grammatical Terms (= Pharos Dictionaries). Via Africa, Pretoria 1994, ISBN 0-7994-1409-3 (englisch, 257 Seiten).
Weblinks
Bearbeiten- Anonymus: Sotho. Die südöstlichen Bantu-Sprachen. Beschreibung auf der Website des Instituts für Asien- und Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Institute of Race Relations: South Africa Survey 2017. Johannesburg 2017, S. 74.
- ↑ M. Reh: Sotho. In: H. Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. Bamberg 1993, S. 562.