Die Hawaiian Princess war das erste Containerschiff der Reederei Matson, das als solches geplant und erbaut worden war.

Hawaiian Princess p1
Schiffsdaten
Flagge Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Schiffstyp Kombiniertes Containerfeederschiff
Eigner Matson Navigation Company
Bauwerft Bethlehem Steel, Beaumont
Stapellauf 1966
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 103,10 m (Lüa)
Breite 15,94 m
Tiefgang (max.) 4,88 m
Vermessung 3.874 BRT
Maschinenanlage
Maschine 2 × Caterpillar-Dieselmotor
Maschinen­leistung 1.600 PS (1.177 kW)
Höchst­geschwindigkeit 10 kn (19 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 6.000 tdw
Container 156 (später 212) TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 19
Tankkapazität 2.500 m³
Sonstiges
Klassifizierungen American Bureau of Shipping
Registrier­nummern IMO-Nr. 6701462

Geschichte

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Mitte der 1950er Jahre untersuchte Matson die Möglichkeiten der Containerisierung des Frachtgeschäfts zwischen den USA und Hawaii. Ab 1958 wurde der Containerverkehr mit der zum Containerschiff umgebauten Hawaiian Merchant begonnen und zügig mit weiteren umgebauten Schiffen ausgebaut. Die Verteilung der Container zwischen den Inseln des Archipels übernahm die eigens dafür gebaute Barge Islander. Diese zunächst von einem Schlepper gezogene Barge war für die Umrüstung zum selbstfahrenden Schiff mit eigener Besatzung vorbereitet worden, um zwischen den Inseln zu verkehren. Der Umbau wurde aber nie umgesetzt, da der Widerstand seitens der Gewerkschaften gegen die damit verbundene geringe Besatzung des zu bauenden Schiffes, nicht überwunden werden konnte.

Stattdessen ließ die Matson-Reederei 1966 das Containerschiff Hawaiian Princess auf der Bethlehem Steel Werft in Beaumont, Texas, als Baunummer 6811 bauen. Nach ihrer Übergabe im Januar 1967 führte sie den Containerfeederdienst zwischen den Inseln fort, der zuvor mit der Islander durchgeführt worden war. Ab 1979 fuhr das Schiff unter dem Namen Mauna Kea und 1987 wurde es zum Fischfabrikschiff Northern Eagle umgebaut und ist bis heute in Fahrt (für die American Seafoods Group).

Die Brückenaufbauten waren vorne und die Maschinenanlage achtern angeordnet. Der Antrieb des Schiffes bestand aus zwei Caterpillar-Zwölfzylinder-Dieselmotoren mit zusammen 1.600 PS, die auf jeweils einen Propeller arbeiteten. An Deck war eine in Längsrichtung fahrbare Yuba-Portalkranbrücke mit einer Tragkraft von 25 Tonnen vorhanden, mit der die Hawaiian Princess den Lade- und Löschbetrieb erledigte. Es konnten 156 24-Fuß-Container befördert werden, von denen 19 als Kühlcontainer versorgt werden konnten. Außer den Containern waren Tanks für den Transport von 1.070 Tonnen Pflanzenöl und 1.430 Tonnen Melasse vorhanden.

Literatur

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  • Matson's new island-hopping containership will serve ports within Hawaiian archipelago. In: Marine Engineering/Log. Vol. 72, Nr. 3. Simons-Boardman Publishing Corporation, New York März 1967, S. 66–68.
  • Sigwart, E. E.: Merchant Ships: World Built. Vessels of 1,000 tons gross and over completed in 1967. Adlard Coles Limited, London 1968.
  • Cudahy, Brian J.: Box boats. How container ships changed the world. Fordham University press, New York 2006, ISBN 0-8232-2568-2.