Lëtzebuerger Journal

Online-Magazin, ehemals Tageszeitung in Luxemburg
(Weitergeleitet von Obermosel-Zeitung)

Das Lëtzebuerger Journal ist ein Online-Magazin in Luxemburg. Die Publikation, ehemals eine Tageszeitung, wurde vor dem 1. Januar 2021 einer grundlegenden Umgestaltung unterzogen.[1] Direktorin ist Lynn Warken und Chefredakteurin ist Melody Hansen.[2][3][4][5]

Lëtzebuerger Journal

Beschreibung Online-Magazin
Sprache Deutsch, Französisch, Englisch
Verlag Editions Lëtzebuerger Journal (Luxemburg)
Erstausgabe 5. April 1948
Chefredakteurin Melody Hansen
Geschäftsführerin Lynn Warken
Weblink www.journal.lu

Ursprung und Geschichte

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Das Lëtzebuerger Journal ging aus der 1881 in Grevenmacher gegründeten Obermosel-Zeitung und der zwischen 1944 und 1948 von der seinerzeitigen Widerstandsbewegung herausgegebenen, vorübergehend vollständig in luxemburgischer Sprache redigierten d'Unio'n hervor. Es erschien unter eigenem Kopf vom 5. April 1948 bis zu 31. Dezember 2020 als gedruckte Tageszeitung, wurde vom Verlag Editions Lëtzebuerger Journal herausgegeben und im Editpress-Druckzentrum in Esch-Alzette in einer Auflage von durchschnittlich 10.000 Exemplaren gedruckt. Laut TNS Ilres hatte die Zeitung 2018 nur mehr 5.700 Leser. Damit erreichte sie 1,2 % der Bevölkerung Luxemburgs.[6] Das Lëtzebuerger Journal wurde über die Pressehilfe vom Luxemburgischen Staat subventioniert. 2017 lag dieser Betrag bei 948.754 Euro.[7]

Gusty Graas wurde Ende 2011 von Marc Hansen als Geschäftsführer abgelöst.[8] Nachdem Marc Hansen im Februar 2014 ins Parlament wechselte und dann in die Regierung wurde Claude Karger neben seiner Tätigkeit als Chefredakteur auch mit der Geschäftsführung beauftragt.

Die Editions Lëtzebuerger Journal übernahmen 2011 aufgrund einer neuen Partnerschaft mit Éditpress Luxembourg SA 8 % von deren Kapital. Damit sollte das Verlagshaus des Journal „auf die Kompetenzen und Erfahrung innerhalb der Multi- und Crossmedia-Gruppe aus Esch zurückgreifen können“.[9]

Die Zeitung galt als liberal und stand bis 2012 der Demokratischen Partei (DP) nahe. Im Zusammenhang mit der Kooperation mit Éditpress war die Zeitung danach keine Parteizeitung mehr, sondern verfügte über eine unabhängige Redaktion, die 2012 ein neues Konzept für die Zeitung erarbeitete. Vom 25. September 2012 bis zum 1. Juli 2020 erschien sie sechsmal die Woche, danach nur noch fünfmal die Woche und wurde am 31. Dezember 2020 eingestellt.[10]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Redaktion Tageblatt: Claude Karger verlässt das „Lëtzebuerger Journal“, Daniel Nepgen wird neuer Direktor. In: Tageblatt online. 16. November 2020, abgerufen am 17. Januar 2021.
  2. Mike Koedinger: «2.000 abonnés d’ici 2023». In: Paperjam. 31. Dezember 2020, abgerufen am 17. Januar 2021 (französisch).
  3. Tom Haas: Lego, Audio, Video, Disco*: Ein Gespräch mit den „Journal“-Chefinnen Melody Hansen und Lynn Warken. In: Tageblatt online. 14. April 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. April 2021; abgerufen am 12. Juni 2021.
  4. Lynn Warken wird neue Direktorin des „Lëtzebuerger Journal“. In: Tageblatt online. 5. April 2023, abgerufen am 26. Juli 2023.
  5. Mathilde Obert: Lynn Warken devient directrice du Journal. In: Paperjam. 4. Mai 2023, abgerufen am 26. Juli 2023 (französisch).
  6. TNS Ilres - Etude TNS ILRES PLURIMEDIA LUXEMBOURG 2018.I. In: tns-ilres.com. Taylor Nelson Sofres, 28. März 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2018; abgerufen am 13. August 2018 (englisch).
  7. Aide à la presse. In: smc.gouvernement.lu. Service des médias, de la connectivité et de la politique numérique, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Juli 2018; abgerufen am 13. August 2018 (französisch).
  8. Marc Hansen wird Direktor des "Journal". In: Luxemburger Wort. 24. Oktober 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Oktober 2011; abgerufen am 13. Dezember 2024.
  9. Zukunft zusammen mit starkem Partner gestalten. In: Lëtzebuerger Journal. 25. Oktober 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. August 2012; abgerufen am 13. Dezember 2024.
  10. Meisch: D'Zeitung "Lëtzebuerger Journal" kritt eng nei Nues. In: RTL Télé Lëtzebuerg. 8. November 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. November 2011; abgerufen am 13. Dezember 2024 (ltz).