Oleg Wladimirowitsch Gorobi

russischer Kajakfahrer
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Oleg Wladimirowitsch Gorobi (russisch Олег Владимирович Горобий; * 7. Februar 1971 in Woronesch) ist ein ehemaliger russischer Kanute.

Oleg Gorobi
Nation Russland Russland
Geburtstag 7. Februar 1971
Geburtsort Woronesch, Sowjetunion
Größe 198 cm
Gewicht 95 kg
Karriere
Disziplin Kanurennsport
Bootsklasse Kajak (K2, K4)
Verein Dynamo Woronesch
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 7 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 5 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze Atlanta 1996 K4 1000 m
Kanu-Weltmeisterschaften
Gold Posen 1990 K4 500 m
Bronze Paris 1991 K4 500 m
Gold Kopenhagen 1993 K4 500 m
Bronze Kopenhagen 1993 K4 1000 m
Gold Mexiko-Stadt 1994 K4 200 m
Gold Mexiko-Stadt 1994 K4 500 m
Gold Mexiko-Stadt 1994 K4 1000 m
Silber Duisburg 1995 K4 200 m
Gold Duisburg 1995 K4 500 m
Gold Dartmouth 1997 K4 200 m
Bronze Mailand 1999 K4 200 m
Silber Posen 2001 K4 200 m
Bronze Posen 2001 K4 1000 m
Bronze Gainesville 2003 K4 500 m
Kanu-Europameisterschaften
Silber Plowdiw 1997 K4 200 m
Bronze Plowdiw 1997 K4 500 m
Bronze Posen 2000 K2 1000 m
Bronze Posen 2000 K4 500 m
Silber Mailand 2001 K4 200 m
letzte Änderung: 17. Mai 2021

Oleg Gorobi nahm dreimal an Olympischen Spielen teil. Sein Olympiadebüt gab er 1992 in Barcelona für das Vereinte Team und gehörte zum Aufgebot im Vierer-Kajak über 1000 Meter. Als Zweiter des Vorlaufs gelang der Mannschaft die Qualifikation für das Halbfinale, in dem sie schließlich als Siebte ihres Laufs ausschied.[1] Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta nahm er in zwei Wettbewerben teil. Im Zweier-Kajak erreichte er mit Anatoli Tischtschenko über 500 Meter nach Rang drei im Vorlauf und Rang zwei im Halbfinale den Endlauf, bei dem die beiden nach 1:29,677 Minuten als Vierte knapp einen Medaillengewinn verpassten.[2] Außerdem gehörte er zum russischen Aufgebot im Vierer-Kajak auf der 1000-Meter-Strecke, dessen Besetzung neben ihm aus Sergei Werlin, Georgi Zybulnikow und Anatoli Tischtschenko bestand. Mit einem zweiten Platz im Vorlauf qualifizierten sie sich direkt für den Endlauf, den sie auf dem dritten Platz beendeten. In 2:53,996 Minuten erreichten sie hinter der siegreichen deutschen Mannschaft sowie den Ungarn auf dem Bronzerang die Ziellinie.[3]

Vier Jahre darauf startete Gorobi bei den Spielen in Sydney erneut in zwei Konkurrenzen. Dabei trat er unter anderem mit Jewgeni Salachow im Zweier-Kajak über 500 Meter an. Dank eines Halbfinalsiegs qualifizierten sie sich für den Endlauf und schlossen diesen auf dem siebten Platz ab.[4] Auch im Vierer-Kajak, zu dessen Mannschaft Gorobi nunmehr zum dritten Mal gehörte, gelang ihm der erneute Finaleinzug. Den Endlauf beendete die Mannschaft in 2:59,778 Minuten ebenfalls auf Rang sieben.[5]

Insgesamt 14 Medaillen gewann Oleg Gorobi bei Weltmeisterschaften. Seine erste Medaille sicherte er sich 1990 in Posen, als er im Vierer-Kajak über 500 Meter sogleich Weltmeister wurde. Ein Jahr später belegte er in dieser Disziplin in Paris den dritten Platz. 1993 in Kopenhagen gelang ihm in dieser Disziplin der zweite Titelgewinn, während er im Vierer-Kajak über 1000 Meter seine zweite Bronzemedaille gewann. Im Vierer-Kajak wurde er 1994 in Mexiko-Stadt sowohl über 200 Meter als auch über 500 Meter und 1000 Meter Weltmeister. 1995 wiederholte er in Duisburg diesen Erfolg auf der 500-Meter-Strecke, während er über 200 Meter im Vierer-Kajak den zweiten Platz belegte. Bei den Weltmeisterschaften 1997 in Dartmouth gewann er im Vierer-Kajak über 200 Meter seinen fünften und letzten Weltmeistertitel. Er sicherte sich 1999 in Mailand im Vierer-Kajak über 200 Meter die Bronzemedaille und gewann 2001 in Posen im Vierer über 200 Meter Silber sowie über 1000 Meter Bronze. 2003 folgte in Gainesville mit Bronze im Vierer über 500 Meter sein letzter Medaillengewinn bei einer Weltmeisterschaft.

Darüber hinaus belegte Gorobi bei den Europameisterschaften 1997 in Plowdiw im Vierer-Kajak über 200 Meter den zweiten und über 500 Meter den dritten Platz. 2000 wurde er in Posen über 1000 Meter mit Jewgeni Salachow im Zweier-Kajak ebenso Dritter wie nochmals im Vierer-Kajak auf der 500-Meter-Strecke. Die Europameisterschaften 2001 in Mailand schloss er im Vierer-Kajak über 200 Meter auf dem zweiten Platz ab.

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Einzelnachweise

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  1. 1992 Summer Olympics, Kayak Fours, 1,000 metres, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 17. Mai 2021.
  2. 1996 Summer Olympics, Kayak Doubles, 500 metres, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 17. Mai 2021.
  3. 1996 Summer Olympics, Kayak Fours, 1,000 metres, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 17. Mai 2021.
  4. 2000 Summer Olympics, Kayak Doubles, 500 metres, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 17. Mai 2021.
  5. 2000 Summer Olympics, Kayak Fours, 1,000 metres, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 17. Mai 2021.