Salmonopuntia salmiana
Salmonopuntia salmiana ist eine Pflanzenart in der Gattung der Salmonopuntia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton salmiana ehrt Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck.[1]
Salmonopuntia salmiana | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Salmonopuntia salmiana | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Salmonopuntia salmiana | ||||||||||||
(J.Parm. ex Pfeiff.) P.V.Heath |
Beschreibung
BearbeitenSalmonopuntia salmiana wächst strauchig, ist reich verzweigt mit mehreren eher schwachen Haupttrieben und erreicht Wuchshöhen von bis zu 2 Meter. Die häufig rötlich bis etwas purpurfarben überhauchten, nicht gehöckerten, zylindrischen Triebabschnitte weisen Durchmesser von bis zu 1,5 Zentimeter auf. Die kleinen weißen Areolen sind bewollt. Ihre Glochiden sind gelb. Es sind mehrere, weißliche, bis zu 1,5 Zentimeter lange Dornen vorhanden, die gelegentlich fehlen.
Die hellgelben bis weißlichen Blüten erreichen Durchmesser von 2 bis 3,5 Zentimeter. Die keulenförmigen rötlichen Früchte sind (fast) unbedornt.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
BearbeitenSalmonopuntia salmiana ist im Südwesten Brasiliens[2], in Paraguay, Bolivien und im Norden Argentiniens in Höhenlagen von 400 bis 1900 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Opuntia salmiana durch Ludwig Georg Karl Pfeiffer wurde 1837 veröffentlicht.[3] Paul V. Heath stellte die Art 1999 in die Gattung Salmonopuntia.[4] Nomenklatorische Synonyme sind Cylindropuntia salmiana (J.Parm. ex Pfeiff.) F.M.Knuth (1930), Austrocylindropuntia salmiana (J.Parm. ex Pfeiff.) Backeb. (1942), Platyopuntia salmiana (J.Parm. ex Pfeiff.) F.Ritter (1980) und Salmiopuntia salmiana (J.Parm. ex Pfeiff.) Guiggi (2011).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt. Die zukünftige Entwicklung der Populationen ist unbekannt.[5]
Nachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 475.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 211.
- ↑ P. J. Braun: Die in Mato Grosso do Sul beheimateten Kakteen. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 68, Nr. 3, 2017, S. 65–70.
- ↑ L. Pfeiffer: Enumeratio diagnostica Cactearum hucusque cognitarum. Berlin 1837, S. 172–173 (online).
- ↑ Calyx. Band 6, Nr. 2, 1999, S. 41.
- ↑ Opuntia salmiana in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2014.3. Eingestellt von: Oakley, L. & Pin, A., 2013. Abgerufen am 10. Januar 2015.