PKP E.100–117

Elektrolokomotiven der polnischen Eisenbahngesellschaft
(Weitergeleitet von PKP-Baureihe EP02)

Die Lokomotiven PKP E.100–117 waren Elektrolokomotiven der Polskie Koleje Państwowe (PKP). Sie wurden von 1951 bis 1957 bei Pafawag gebaut. Später wurden diese Lokomotiven in die Baureihe EP 02 01–08 eingereiht.

E.110–117
EP02
EP02-02 im Eisenbahnmuseum Warschau
EP02-02 im Eisenbahnmuseum Warschau
EP02-02 im Eisenbahnmuseum Warschau
Nummerierung: PKP E.110–117
PKP EP02-01–08
Anzahl: 8
Hersteller: mech. Pafawag
el. General Electric
Baujahr(e): 1951–1957
Ausmusterung: 1972
Achsformel: Bo’Bo’
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 15.000 mm
Höhe: 4511 mm
Breite: 3070 mm
Drehzapfenabstand: 7450 mm
Drehgestellachsstand: 2800 mm
Gesamtradstand: 10.250 mm
Dienstmasse: 81 t
Reibungsmasse: 81 t
Radsatzfahrmasse: 20,25 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Stundenleistung: 1.648 kW
Dauerleistung: 1.360 kW
Treibraddurchmesser: 1220 mm
Stromsystem: 3 kV =
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Übersetzungsstufen: 69:22
EP02-08: 78:31
Bremse: Indirekte Bremse Bauart Knorr

Die Lokomotiven waren bis 1972 im Einsatz. Drei Maschinen, die noch als Heizlokomotiven verwendet wurden, sind in den Eisenbahnmuseen in Warschau (EP02-02), in Chabówka (EP-07, 1975 bis 1997 in Zakopane als Heizlok eingesetzt) sowie in Krakau erhalten.[1]

Geschichte

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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die polnische Lokomotivindustrie noch nicht in der Lage, Elektrolokomotiven zu produzieren. Deshalb wurden Fahrmotoren und elektrische Ausrüstung bei britischen Firmen gekauft und bei Pafawag in Wrocław montiert. Der Prototyp wurde 1951 fertiggestellt. Nach ausgiebigen Tests wurden die Serienfahrzeuge von 1953 bis 1957 gebaut.

Anfangs erhielten sie nach dem alten Bezeichnungsschema die Betriebsnummern E.100–117.

EP 02 01–08

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Nach 1958 wurden die Lokomotiven nach der neuen Norm als EP 02 01–08 geführt. Sie hatten wegen der schlechten Qualität der Zurüstteile keinen guten Ruf.[1] Deshalb wurden die nächsten Lokomotiven bei LEW (PKP-Baureihe EU04), Škoda (PKP-Baureihe EU05) und English Electric (PKP-Baureihe EU06) gebaut.

In den ersten Jahren waren die Lokomotiven im Schnellzugdienst eingesetzt, bald jedoch wanderten sie in den Personenzugdienst ab. 1971 wurde deshalb die Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h beschränkt. Kurze Zeit später wurden sie aus dem Verkehr gezogen und lediglich drei Maschinen als Heizlokomotiven verwendet.

Konstruktion

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Die Drehgestelle und die Lokkästen wurden in Schweißtechnik hergestellt. Die zuletzt gelieferten Lok EP02-08 war mit neuen Motoren ausgestattet. Die Lokomotiven besaßen eine indirekte Bremse Bauart Knorr.

Siehe auch

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Literatur

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  • Thomas Estler: Loks der Polnischen Staatsbahnen PKP. Transpress Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-613-71466-3.
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Commons: PKP-Baureihe EU02 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Thomas Estler: Loks der Polnischen Staatsbahn PKP. Transpress Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-613-71466-3, S. 35.