Schlesische Kleinbahn T 40 AEG

Lokomotiven der Preußischen Staatseisenbahnen
(Weitergeleitet von PKP-Baureihe Tw9 AEG)

Die Fahrzeuge der Baureihe Schlesische Kleinbahn T 40 AEG waren Lokomotiven, die in zwei Exemplaren für die schmalspurige Bahnstrecke Gleiwitz–Rauden–Ratibor in Oberschlesien gebaut wurden. Die Lokomotiven haben den Güterverkehr durchgeführt.

Schlesische Kleinbahn T 40 AEG
PKP Tw9 AEG
Anzahl: 2
Hersteller: AEG
Baujahr(e): 1925
Bauart: E h2t
Gattung: K 55.8
Spurweite: 785 mm
Länge über Puffer: 8890 mm
Höhe: 3100 mm
Breite: 2430 mm
Fester Radstand: 1900 mm
Gesamtradstand: 3800 mm
Leermasse: 32 t
Dienstmasse: 41,5 t
Reibungsmasse: 41,5 t
Radsatzfahrmasse: 8,3 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Indizierte Leistung: 331,2 kW (450 PS)
Anfahrzugkraft: 109 kN
Treibraddurchmesser: 850 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 470 mm
Kolbenhub: 400 mm
Kesselüberdruck: 13 bar
Anzahl der Heizrohre: 131
Anzahl der Rauchrohre: 24
Rostfläche: 1,6 m²
Überhitzerfläche: 20,6 m²
Verdampfungsheizfläche: 61,9 m²
Wasservorrat: 4 m³
Brennstoffvorrat: 1,4 t Kohle

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Lokomotiven von der PKP übernommen und dort als Tw9 bezeichnet. Die Lokomotiven waren bis Anfang der 1970er Jahre in Betrieb und wurden dann ausgemustert. Es ist kein Exemplar erhalten geblieben.

Geschichte

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1925 beschaffte die Schlesische Kleinbahn AG für die Bahnstrecke Gleiwitz–Rauden–Ratibor in Oberschlesien zwei Dampflokomotiven.

Die Lokomotiven waren für den Rollbockverkehr vorgesehen, der Personenverkehr wurde mit Triebwagen durchgeführt, um einen dampffreien Betrieb durch Gleiwitz zu garantieren.[1] Sie konnten über ein Verbindungsgleis mit dem Netz der Oberschlesischen Schmalspurbahn ausgetauscht werden.[1]

Nach der Übernahme der Bahnstrecke durch die PKP waren sie weiter im Einsatz, da sie durch die polnischen Neubaulokomotiven Tw47 und Tw53 nicht ersetzt werden konnten. Dies war erst nach der Zuweisung von FAUR L45H des rumänischen Fahrzeug- und Maschinenherstellers Maschinenfabrik 23. August aus Bukarest Anfang der 1970er Jahre möglich.

Konstruktion

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Der Kessel war mit 24 Rauch- und 131 Heizrohren ausgerüstet und besaß als Aufbauten einen Dampf- sowie einen Sanddom. Gesandet werden konnte die Treibachse von vorn und hinten.[2] Die dritte Achse war die Treibachse, deren Spurkranz war elf Millimeter schwächer ausgeführt. Die erste und fünfte Achse besaßen ein Seitenspiel von je ±20 mm.[2] Das ergab für die Lokomotiven einen festen Radstand von 1900 mm und die Möglichkeit, Kurvenradien bis 38 m zu durchfahren. Ursprünglich besaßen die Lokomotiven eine Petroleumbeleuchtung, später wurde eine elektrische Beleuchtung mit Turbogenerator hinzugefügt. Sie waren mit Dampfbremse und Wurfhebelbremse ausgerüstet.

Siehe auch

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Literatur

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  • Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Schlesien: Ostdeutsche Eisenbahngeschichte, Band 4. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1993, ISBN 3-922138-37-3, S. 220–224.
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Einzelnachweise

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  1. a b Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Schlesien: Ostdeutsche Eisenbahngeschichte, Band 4. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1993, ISBN 3-922138-37-3, S. 223.
  2. a b Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Schlesien: Ostdeutsche Eisenbahngeschichte, Band 4. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1993, ISBN 3-922138-37-3, S. 224.