PPPoA ist eine Übertragungstechnik in Datennetzen und steht für PPP over ATM. Das Netzwerkprotokoll PPP wird dabei via AAL5 in ATM-Zellen gepackt. PPPoA wird bei ADSL-Anschlüssen, die auf ATM basieren, verwendet.

Aufbau und Besonderheiten

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Bei PPPoA entfällt im Vergleich zu PPP over Ethernet (PPPoE) der Ethernet-Frame, wodurch sich der Overhead verringert und eine geringfügig höhere Verbindungsgeschwindigkeit erreicht wird.[1] Das Protokoll wird in RFC 2364[2] standardisiert.

ADSL-Anschluss mittels PPTP + PPPoA

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Das Point-to-Point Protocol wird mittels PPTP durch das Ethernet und mittels PPPoA durch die ATM-Verbindung getunnelt

Für ADSL-Anschlüsse wird eine Kombination aus PPTP und PPPoA verwendet. Hierbei wird zuerst ein kleines Ethernet-LAN zwischen ADSL-Modem und Computer eingerichtet. Im Zuge der ADSL-Einwahl baut der Computer innerhalb dieses LANs eine PPTP-Verbindung zum Modem auf. Dieses übernimmt dabei jedoch nicht die Funktion eines PPTP-Servers, sondern wandelt mittels eines sogenannten PPPoA-to-PPTP-Relays die PPTP-Datenpakete in PPPoA-Datenpakete um und leitet sie über die Telefonleitung zum Provider weiter.

In umgekehrter Richtung werden ankommende PPPoA-Datenpakete in PPTP-Datenpakete umgewandelt und an den Computer weitergesendet. Auf diese Weise entsteht eine PPP-Verbindung zwischen Computer und Provider.[3][4]

Verbreitung

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PPPoA kommt in einigen Ländern (unter anderem in Österreich) zum Einsatz, ist aber international weniger verbreitet als PPPoE. In der Vergangenheit musste auf die Kompatibilität von Routern mit dem örtlich verwendeten Protokoll geachtet werden; heute können die meisten Router zwischen PPPoA und PPPoE umgestellt werden.

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  • RFC: 2364 – PPP Over AAL5. 1998 (englisch).

Einzelnachweise

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  1. Klaus Dembowski: Lokale Netze: Handbuch der kompletten Netzwerktechnik. München 2007, ISBN 3-8273-2573-0, S. 626
  2. RFC: 2364 – PPP Over AAL5. 1998 (englisch).
  3. Speed Touch Home User's Guide. (PDF; 1,4 MB) Alcatel, 23. September 2005, S. 39 ff., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2014; abgerufen am 16. März 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.technicolorbroadbandpartner.com
  4. Johann Kainrath: ZIDline 7, Oktober 2002, TU-ADSL. In: ZIDline 7. Zentraler Informatikdienst TU Wien, Oktober 2002, abgerufen am 16. März 2011 (ADSL-Zugang der TU Wien).