Paläolibertarismus

Strömung im politischen Spektrum der Ideologie des Libertarismus
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Paläolibertarismus (englisch Paleolibertarianism) ist eine Form des Libertarismus, die in den Vereinigten Staaten von Lew Rockwell theoretisch begründet wurde. Ein bedeutendes Zentrum der paläolibertären Ideologie ist das Ludwig von Mises Institute. Paläolibertäre betrachten sich selbst als politisch libertär und in gesellschaftlichen Fragen als kulturell konservativ. Kritiker wie der kanadische Historiker Quinn Slobodian sehen im Paläolibertarismus und dem eng mit ihm verwandten Anarchokapitalismus Formen des Rechtsextremismus und weisen auf sowohl rassistische als auch demokratiefeindliche Tendenzen von Vordenkern wie Rockwell, Murray Rothbard und Hans Hermann Hoppe hin.[1]

Vertreter und Positionen

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Der Paläolibertarismus ist im Allgemeinen gekennzeichnet durch:[2]

  • eine politische Zweckallianz mit dem Paläokonservatismus, da beide Denkrichtungen die Demokratische Partei als gemeinsamen Gegner sehen
  • Ablehnung der interventionistischen Außenpolitik der USA und des damit verbundenen Neokonservatismus
  • Anstreben eines freien Marktes
  • Erachtung des privaten Eigentums und des Selbsteigentums als oberstes Gut einer freien Gesellschaft
  • Ablehnung des Sozialstaats als „organisierter Diebstahl“
  • Beauftragung sozialer Autoritäten wie Familie, Kirche etc. mit dem Schutz des Individuums vor dem Staat

Bekannte Vertreter des Paläolibertarismus sind Ron Paul (Kandidat der Libertarian Party bei der Präsidentschaftswahl 1988, republikanischer Bewerber um die Nominierung für die Präsidentschaftswahl 2008, 2012), Rand Paul, Murray Rothbard, Lew Rockwell, Hans-Hermann Hoppe, Thomas DiLorenzo (* 1954), Stephen D. Cox und Joseph Sobran (1946–2010). Diese stehen Institutionen wie dem Ludwig von Mises Institute of Alabama und dem Center for Libertarian Studies nahe.

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Einzelnachweise

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  1. Quinn Slobodian: Staat ohne Macht. Die Geburt des Anarchokapitalismus aus dem Geist des Rechtsradikalismus. In: blaetter.de. Januar 2024, abgerufen am 26. Februar 2024.
  2. Llewellyn H. Rockwell, Jr.The Case for Paleo-libertarianism (Memento des Originals vom 1. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mises.org“ (PDF; 13,5 MB) in Liberty, Januar 1990, S. 35.