Gemeine Käfermilbe
Die Gemeine Käfermilbe (Parasitus coleoptratorum) ist eine Art der Milben, die häufig als Ektoparasit an Käfern gefunden wird.
Gemeine Käfermilbe | ||||||||||||
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Ein mit Käfermilben besetzter Waldmistkäfer | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Parasitus coleoptratum | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Merkmale
BearbeitenDie Körperlänge beträgt etwa 1,1–1,2 mm. Der Körper ist orangefarben. Die Deutonymphen (Milbenlarven) ähneln den ausgewachsenen Tieren, haben aber nur drei statt vier Beinpaare. Am Ende der Beine befinden sich außer den Krallen noch Haftscheiben. Die Milben leben zum Teil ektoparasitisch auf Käfern und sind hier ebenfalls Phoreten, da sie die Transportleistung ihres Wirts in Anspruch nehmen.
Verbreitung und Lebensraum
BearbeitenDie Art ist auf der Welt weit verbreitet und beispielsweise bekannt aus Europa, Nordamerika und Südamerika. Dabei werden auch kältere Gebiete wie Island oder Fennoskandinavien besiedelt.
Die Art ist auf das Vorkommen von Käfern, vor allem Mistkäfern oder Aaskäfern angewiesen und findet sich unter anderem häufig in Mischwäldern, Wiesen, Gärten oder Parks.
Lebensweise
BearbeitenDie Art lebt auf Kot von großen Säugetieren, beispielsweise Pferdekot, und ernährt sich hier räuberisch von Fadenwürmern und anderen winzigen Lebewesen, beispielsweise Pilzen. Droht der Kot auszutrocknen, besteigen die Deutonymphen in Massen Mistkäfer und lassen sich zu einem neuen Substrat tragen. Nur wenn dieses frisch ist, steigen sie ab und entwickeln sich zu adulten Exemplaren, die nur 6–10 Tage leben. Die Eiablage findet auf den Wirten statt. Nach drei Häutungen ist die Art ausgewachsen.
Taxonomie
BearbeitenDas Basionym der Art lautet Acarus coleoptratum. Weitere in der Literatur zu findende Synonyme sind Gamasodes fucorum Oudemans & Voigts 1904 und Parasitus bremensis Oudemans & Voigts 1904.[1]
Literatur
Bearbeiten- Dr. Helgard Reichholf-Riehm, Ruth Kühbandner: Insekten mit Anhang Spinnentiere (Steinbachs Naturführer) Neue, bearbeitete Sonderausgabe. Mosaik Verlag, München 1984, ISBN 978-3-576-10562-1, S. 268.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Parasitus coleoptratorum (Linnaeus, 1758) in GBIF Secretariat (2019). GBIF Backbone Taxonomy. Checklist dataset doi:10.15468/39omei abgerufen via GBIF.org am 12. Januar 2021.