Runzlige Perowskie

Art der Gattung Salbei (Salvia)
(Weitergeleitet von Perovskia scrophulariifolia)

Die Runzlige Perowskie[1] (Perovskia scrophulariifolia) ist ein Halbstrauch mit violetten oder weißen Blüten aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Mittel-Asien. Die Art wird manchmal als Zierstrauch verwendet. Nach R. Govaerts wird die Art besser als Salvia scrophulariifolia (Bunge) B.T.Drew in die Gattung Salvia gestellt.[2]

Runzlige Perowskie
Systematik
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Unterfamilie: Nepetoideae
Gattung: Perowskien (Perovskia)
Art: Runzlige Perowskie
Wissenschaftlicher Name
Perovskia scrophulariifolia
Bunge

Beschreibung

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Die Runzlige Perowskie ist ein bis zu 1 Meter hoher Halbstrauch mit an der Basis verholzten und behaarten Zweigen, die mit goldfarbenen Drüsen besetzt sind. Junge Triebe sind grünlich weiß, fein flaumig behaart und haben einen vierkantigen Querschnitt. Die Laubblätter sind beinahe sitzend. Die Blattspreite ist bis zu 4 Zentimeter lang, länglich-eiförmig, stumpf, ungleich stumpf gesägt bis gekerbt mit stark welligem Rand. Die Blattoberseite ist runzelig, die Nerven der Unterseite sind bei jungen Blättern schwach behaart.[3]

Die Blüten wachsen in etwa 30 Zentimeter langen, blattlosen, kegelförmigen Rispen. Die Blütenkrone ist violett oder weiß.

Die Runzlige Perowskie blüht von August bis September.[3]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 20.[4]

Verbreitung und Standortansprüche

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Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Mittel-Asien. Die Runzlige Perowskie wächst in Steppen und Trockenwäldern auf trockenen bis frischen, schwach sauren bis stark alkalischen, sandigen, sandig-kiesigen oder sandig-lehmigen, nährstoffreichen Böden an sonnig-heißen Standorten. Die Art ist nässe- und frostempfindlich. Sie wird der Winterhärtezone 6a zugeordnet mit mittleren jährlichen Minimaltemperaturen von −23,3 bis −20,6 °C.[3]

Systematik

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Die Runzlige Perowskie (Perovskia scrophulariifolia) ist eine Art aus der Gattung der Perowskien (Perovskia) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Dort wird sie in der Unterfamilie Nepetoideae der Tribus Mentheae zugeordnet.[5] Die Art wurde von Alexander von Bunge 1852 erstmals wissenschaftlich beschrieben.[6] Der Gattungsname Perovskia erinnert an den russischen General und Gouverneur der Provinz Orenburg Wassili Alexejewitsch Perowski (1794–1857).[7] Das Artepitheton scrophulariifolia leitet sich von Scrophularia, dem Gattungsnamen der Braunwurzen und von -folius, lateinisch für „blättrig“ ab und beschreibt damit die Form der Laubblätter, die jener der Braunwurzen ähnelt.[8]

Verwendung

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Die Runzlige Perowskie wird manchmal wegen ihrer dekorativen und duftenden Blüten als Zierstrauch verwendet.[3]

Nachweise

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Literatur

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  • Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 445.
  • Jost Fitschen: Gehölzflora. 12., überarbeitete und ergänzte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2007, ISBN 3-494-01422-1, S. 629.
  • Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-16-7 (Nachdruck von 1996).

Einzelnachweise

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  1. Deutscher Name nach Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 445 und nach Fitschen: Gehölzflora, S. 629
  2. Perovskia scrophulariifolia. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 2. Januar 2019.
  3. a b c d Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 445
  4. Perovskia scrophulariifolia bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  5. Perovskia. In: Germplasm Resources Information Network (GRIN). United States Department of Agriculture, abgerufen am 17. Juni 2012 (englisch).
  6. Perovskia scrophulariifolia. In: The Plant List. Abgerufen am 17. Juni 2012 (englisch).
  7. G. Karelin: Perovskia et Sucthelenia, nova genera plantarum. In: Bull. Soc. Imp. Naturalistes Moscou 1841: 15–16, 1841
  8. Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen, S. 572
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