Niedrige Teufelskralle
Die Niedrige Teufelskralle (Phyteuma humile), auch Niedrige Rapunzel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Teufelskrallen (Phyteuma) innerhalb der Familie Glockenblumengewächse (Campanulaceae).
Niedrige Teufelskralle | ||||||||||||
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Niedrige Teufelskralle (Phyteuma humile) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phyteuma humile | ||||||||||||
Schleich. ex Murith |
Beschreibung
BearbeitenVegetative Merkmale
BearbeitenDie Niedrige Teufelskralle ist eine ausdauernde, krautige Pflanze.
Generative Merkmale
BearbeitenDer Blütenstand hat einen Durchmesser von 15 bis 30 Millimetern. Die Hüllblätter sind aus ihrer eiförmigen Basis heraus lang zugespitzt und oft länger als der köpfchenförmige Blütenstand. Die dunkel-blauviolette Blütenkrone ist 10 bis 15 Millimeter lang.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.[1]
Vorkommen
BearbeitenDie Niedrige Teufelskralle kommt in den Pennischen West-Alpen vom südöstlichen Frankreich über die Schweiz (Kanton Wallis) bis Norditalien vor.[2] Sie gedeiht auf steinig-felsigen Silikatmagerrasen in Höhenlagen von 1800 bis über 2600 Metern vor. Sie findet ihr Optimum in Gesellschaften des Unterverbands Androsacenion vandellii.[3]
Taxonomie
BearbeitenDie Erstbeschreibung von Phyteuma humile erfolgte 1810 durch Schleicher in Murith: Le Guide du Botaniste qui voyage dans le Valais: avec un catalogue des plantes de ce pays et de ses environs, auquel on a joint les lieux de naissance et l'époque de la fleuraison pour chaque espèce. Lausanne, S. 84. Synonyme für Phyteuma humile Schleich. ex Murith sind: Phyteuma carestiae Biroli, Phyteuma humile var. humillimum A.DC., Phyteuma linearifolium Biroli ex Colla.[2]
Nutzung
BearbeitenDie Niedrige Teufelskralle wird selten als Zierpflanze für Steingärten genutzt.
Literatur
Bearbeiten- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 533.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Konrad Lauber, Gerhart Wagner: Flora Helvetica. Flora der Schweiz. Verlag Paul Haupt, Bern, Stuttgart, Wien, 1996, ISBN 3-258-05405-3, S. 990.
- ↑ a b Rafaël Govaerts (Hrsg.): Phyteuma humile - Datenblatt bei World Checklist of Selected Plant Families des Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 14. April 2016.
- ↑ David Aeschimann, Konrad Lauber, Daniel Martin Moser, Jean-Paul Theurillat: Flora alpina. Band 2, Seite 340. Bern, Stuttgart, Wien Haupt-Verlag, 2004. ISBN 3-258-06600-0
Weblinks
Bearbeiten- Phyteuma humile Gaudin In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 14. April 2016.