Der Manyarweber (Ploceus manyar) ist ein 12 Zentimeter großer Vertreter der Familie der Webervögel.
Manyarweber | ||||||||||||
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Männlicher Manyarweber | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ploceus manyar | ||||||||||||
(Horsfield, 1821) |
Aussehen
BearbeitenDiese Vögel haben ein braungestreiftes Gefieder. Der Kopf der Männchen ist schwarz, bis auf die gelbe Kappe auf dem Kopf. Der Schnabel, die Unterseite der Flügel und die Beine des Männchens sind schwarz. Der Bauch ist hellbraun, die Brust ist mit mehreren dicken, dunklen Streifen versehen. Das Weibchen hat einen braungestreiften Kopf und einen orangen Schnabel. Die Beine sind braun.
Verbreitung und Lebensweise
BearbeitenDer Manyarweber bewohnt Schilfgürtel an Flüssen in Indien, Sri Lanka, auf den Inseln Sumatras, Java sowie den Südteil Myanmars. Sie fressen Grassamen und Insekten. In der Brutzeit sind die Männchen sehr laut und lassen ihre raue ratternde oder zirpende Stimme ertönen.
Fortpflanzung
BearbeitenZur Brutzeit finden sich die Vögel zu kleineren Kolonien von bis zu fünf Tieren meist in Gewässernähe zusammen und bauen Gemeinschaftsnester aus Grashalmen, welche die Männchen miteinander verflechten. In die Kammer am Ende des Nestes legt das Weibchen ein bis zwei Eier. Nach der Eiablage verlässt das Männchen seine Partnerin wieder, um weitere Nester anzulegen, insgesamt kommt das Männchen so auf zwei bis drei Paarungen pro Brutsaison.
Unterarten
BearbeitenEs sind vier Unterarten bekannt:[1]
- Ploceus manyar flaviceps (Lesson, RP, 1831) ist in Pakistan, in Indien mit Ausnahme des Nordostens, auf Sri Lanka und dem Südosten Nepals verbreitet.
- Ploceus manyar peguensis Baker, ECS, 1925 kommt in Bhutan, dem Nordosten Indiens und von Bangladesch bis in den Norden Laos vor.
- Ploceus manyar williamsoni Hall, BP, 1957 kommt in Thailand, Kambodscha und dem Süden Vietnams vor.
- Ploceus manyar manyar (Horsfield, 1821) ist auf Java und auf Bali verbreitet.
Gefährdung und Schutzmaßnahmen
BearbeitenAufgrund ihrer weiten Verbreitung und das für diese Art keinerlei Gefährdungen bekannt sind, stuft die IUCN diese Art als Least Concern (nicht gefährdet) ein.
Literatur
Bearbeiten- Wilhelm Eigener (Hrsg.), Erna Mohr: Enzyklopädie der Tiere. Band 2, Weltbild, Augsburg 1991, ISBN 978-3-89350-361-2, S. 382.
- Atlas der Vogelwelt. S. 174 f, dt. Übersetzung aus dem Englischen, Unipart Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-8122-3399-1.
- Christopher M. Perrins (Hrsg.): Die BLV-Enzyklopädie Vögel der Welt. Aus dem Englischen von Einhard Bezzel. BLV, München/Wien/Zürich 2004, ISBN 978-3-405-16682-3, S. 592–597 (Titel der englischen Originalausgabe: The New Encyclopedia Of Birds. Oxford University Press, Oxford 2003).
Weblinks
Bearbeiten- Ploceus manyar in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016.3. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 16. Februar 2017.