Prozessionsaltar (Reiterswiesen, Kissinger Straße 74)
Der Prozessionsaltar mit der Adresse Kissinger Straße 74 befindet sich in Reiterswiesen, einem Stadtteil von Bad Kissingen, der Großen Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Bad Kissingen. Er gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern und ist unter der Nummer D-6-72-114-233 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.
Beschreibung
BearbeitenDer Prozessionsaltar besteht aus Sandstein[1] und ist 243 cm hoch. Er entstand laut der Datierung in einer Kartusche im Jahr 1837.[1][2]
Auf der schmalen Altarmensa zum Abstellen der Monstranz steht das barockisierende Retabel. Es wird flankiert von den beiden Franziskanerheiligen Franz von Assisi, erkennbar am Kreuz und an den Stigmata, und Antonius von Padua mit dem Jesuskind[1][2] und bekrönt vom hl. Georg.[2] Die von einer Draperie umgebene innere Bildfläche zeigt die vierzehn Nothelfer[1][2] mit dem hl. Christophorus mit dem Jesuskind auf den Schultern als Zentralfigur.[1]
Auf der Vorderseite zeigt eine Schriftkartusche folgende Inschrift:
„Seid hochgelobt ihr Märtyrer
Ihr 14 Heiligen an der Zahl
So ehemals sind erschienen
auf dem Berg zu Frankenthal.[3]
Errichtet im Jahr 1837“
Auf der Rückseite des Prozessionsaltars befindet sich in einem geglätteten Oval die Stifterinschrift:
„Gott/zu Ehren/Gestiftet
Georg Greubel/u.d.E.f.r.
Barbara/dann der Vater
Georg Kiesel“
Literatur
Bearbeiten- Elisabeth Keller: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, 1978, S. 367f.
- Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 152 f.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e Elisabeth Keller: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, 1978, S. 367
- ↑ a b c d Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 152 f.
- ↑ Gemeint ist der „Frankenthaler Kinderkranz“.
Koordinaten: 50° 11′ 6,9″ N, 10° 5′ 50,06″ O