Piotr Przybecki (* 7. August 1972 in Oppeln, Polen) ist ein ehemaliger polnischer Handballspieler. Er spielte zuletzt in der Handball-Bundesliga bei der TSV Hannover-Burgdorf im Rückraum. Für die polnische Nationalmannschaft bestritt er 131 Länderspiele, in denen er 372 Tore warf.[1]
Spielerinformationen | |
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Geburtstag | 7. August 1972 |
Geburtsort | Oppeln, Polen |
Staatsbürgerschaft | polnisch |
Körpergröße | 1,96 m |
Spielposition | Rückraum links |
Rückraum Mitte | |
Wurfhand | rechts |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
–1994 | Wrocław |
1994–1995 | KS Kielce |
1995–1997 | TV Hüttenberg |
1997–2001 | TUSEM Essen |
2001–2004 | THW Kiel |
2004–2009 | HSG Nordhorn |
2009–2012 | TSV Hannover-Burgdorf |
Nationalmannschaft | |
Spiele (Tore) | |
Polen | 131 (372) |
Stationen als Trainer | |
von – bis | Station |
2014–2016 | Śląsk Wrocław |
2016–2018 | Wisła Płock |
2017–2019 | Polen |
2019–2022 | VfL Lübeck-Schwartau |
2024– | TuS N-Lübbecke |
Stand: 4. Oktober 2024 |
Karriere
Bearbeiten1995 wechselte der studierte Sportlehrer vom polnischen KS Vive Kielce zum Zweitligisten TV Hüttenberg. Zwei Jahre später ging er zum Erstligisten TUSEM Essen. In der Saison 2000/2001 warf er für den TUSEM 240 Tore, woraufhin ihn der THW Kiel unter Vertrag nahm. Bereits vor seinem ersten Spiel für Kiel verletzte sich Przybecki so schwer am Kreuzband, dass er in seiner ersten Saison bei Kiel nur einen Einsatz verzeichnen konnte. Auch in der Folgezeit war er vom Verletzungspech verfolgt, so dass sich Kiel zum Ende der Serie 2003/2004 von ihm trennte. Bei der HSG Nordhorn, seinem nächsten Verein, hatte er mehr Glück. Allerdings meldete der Verein 2009 Insolvenz an und musste in die 2. Handball-Bundesliga absteigen. Im Sommer 2009 schloss er sich der TSV Hannover-Burgdorf an, wo er bis Sommer 2012 spielte.
Przybecki war in der Saison 2013/14 als Sportdirektor bei Gaz-System Pogoni Szczecin tätig. Anschließend übernahm er das Traineramt vom polnischen Erstligisten Śląsk Wrocław.[2] Im Sommer 2016 wechselte er zu Wisła Płock.[1] Ab Juni 2017 trainierte er zusätzlich die polnische Nationalmannschaft.[3] Im März 2018 wurde er von seinen Aufgaben bei Wisła Płock entbunden.[4] Im Februar 2019 wurde er vom polnischen Handballverband entlassen.[5] Ab dem Sommer 2019 bis zum Januar 2022 trainierte er den VfL Lübeck-Schwartau.[6][7] Im Oktober 2024 übernahm er das Traineramt des deutschen Zweitligisten TuS N-Lübbecke.[8]
Przybecki ist verheiratet mit Agnieszka und hat einen Sohn.
Erfolge
Bearbeiten- Deutscher Meister 2002
- EHF-Pokal-Sieger 2002, 2004 und 2008
- Polnischer Meister und Vizemeister mit Kielce
Weblinks
Bearbeiten- Porträt auf der Website des HSG Nordhorn-Lingen ( vom 31. Januar 2015 im Internet Archive)
- Porträt auf der Website des THW Kiel
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b handball-world.com: Ehemaliger HBL-Profi übernimmt Plock im Sommer, 2. September 2016
- ↑ Piotr Przybecki nowym trenerem Śląska ( vom 28. Juli 2014 im Internet Archive)
- ↑ handball-world.com: Ex-HBL-Profi Przybecki wird neuer Nationaltrainer Polens, abgerufen am 18. Mai 2017
- ↑ sport.onet.pl: Piotr Przybecki nie jest już trenerem Orlen Wisły Płock, abgerufen am 18. März 2018
- ↑ sport.onet.pl: Związek zwalnia Przybeckiego. Jednym z powodów było podpisanie kontraktu z niemieckim klubem, abgerufen am 24. Februar 2019
- ↑ handball-world.news: VfL Lübeck-Schwartau verpflichtet Piotr Przybecki, abgerufen am 18. März 2018
- ↑ handball-world.news: Michael Roth übernimmt mit sofortiger Wirkung Zweitligisten, abgerufen am 28. Januar 2022
- ↑ handball-world.news: Nach Haaß-Aus: TuS N-Lübbecke verpflichtet ehemaligen Nationaltrainer, abgerufen am 4. Oktober 2024
Personendaten | |
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NAME | Przybecki, Piotr |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Handballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 7. August 1972 |
GEBURTSORT | Oppeln |