Punatinamu
Das Punatinamu (Tinamotis pentlandii), auch Punasteißhuhn, ist eine Art der Steißhühner aus der Unterfamilie der Steppensteißhühner (Rhynchotinae). Das Art-Epitheton pentlandii ehrt den irischen Naturwissenschaftler und Reisenden Joseph Barclay Pentland.[1]
Punatinamu | ||||||||||||
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Punatinamu (Tinamotis pentlandii) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tinamotis pentlandii | ||||||||||||
Vigors, 1837 |
Beschreibung
BearbeitenDas Punatinamu gehört zu den größeren Vertretern der Steißhühner und erreicht eine Körperlänge von 42 cm. Zwischen den Geschlechtern besteht kein Geschlechtsdimorphismus. Seine Oberseite ist gräulichbraun und zimt-gelbbraun gesprenkelt, der untere Rücken, Bürzel und Schwanz gewöhnlich hell gelblich-olivfarben. Flügeldecken und Armschwingen zeigen eine zimt-gelbbraune Bänderung, die Handschwingen sind mattbraun. Brust, Seiten und Flanken sind gräulichbraun und üppig gelbbraun gebändert. Der Unterbauch, die unteren Flanken und der Untersteiß sind zimtfarben-rotbraun gefärbt. Kopf und Hals sind kräftig weißlich und rußbraun gezeichnet und erscheinen breit gestreift, die Kehle ist einfarbig weiß oder weißlich. Iris und Schnabel sind braun. Die Füße sind hell grünlich, die Hinterzehe fehlt.[2][3][4]
Jungvögel sind den adulten Punatinamus ähnlich. Der Rücken ist kräftiger gepunktet, die ventrale Bänderung spärlicher und weniger kräftig ausgeprägt. Die Bauchfärbung ist blasser.[4]
Lebensraum und Verbreitung
BearbeitenDas Punatinamu ist ein Bewohner von hochliegendem Grünland und der trockenen, buschigen oder felsigen Puna-Höhenstufe der Anden oberhalb von 3900 m in tropischen und subtropischen Regionen. Es lebt in Peru, Bolivien, Nord-Chile und im nordwestlichen Argentinien.[3][5]
Gefährdung
BearbeitenDie IUCN-Liste stuft diese Art wegen der anscheinend stabilen Population und des großen Verbreitungsgebietes als „nicht gefährdet“ (Least Concern, LC) ein.[6]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Juan Carlos Chebez, Alejandro Mouchard, Lucas Rodríguez: Ornitonimia popular y científica de las aves argentinas II (Tinamiformes, Sphenisciformes y Podicipediformes). In: Nótulas Faunísticas - Segunda Serie, 65 (2011), S. 6.
- ↑ Sharon R. Chester: A Wildlife Guide to Chile: Continental Chile, Chilean Antarctica, Easter Island, Juan Fernandez Archipelago., Princeton University Press, 2008, ISBN 978-0-691-12976-1, S. 130.
- ↑ a b Thomas S. Schulenberg: Birds of Peru. Princeton University Press, 2010, ISBN 978-0-691-13023-1, S. 36.
- ↑ a b Emmet Reid Blake: Manual of Neotropical Birds. University of Chicago Press, 1977, ISBN 978-0-226-05641-8, S. 76.
- ↑ Factsheet auf BirdLife International
- ↑ Tinamotis pentlandii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010.4. Eingestellt von: BirdLife International, 2009. Abgerufen am 25. Februar 2011.
Literatur
Bearbeiten- Peter H. Barthel, Christine Barthel, Einhard Bezzel, Pascal Eckhoff, Renate van den Elzen, Christoph Hinkelmann, Frank Dieter Steinheimer: Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen. 3. Auflage. Deutsche Ornithologen-Gesellschaft, Radolfzell 2022 (do-g.de [PDF]).
Weblinks
Bearbeiten- Tinamotis pentlandii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2023.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
- Factsheet auf BirdLife International
- Punatinamu (Tinamotis pentlandii) auf eBird.org
- Punatinamu (Tinamotis pentlandii) bei Avibase
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Punatinamu (Tinamotis pentlandii)
- Puna Tinamou (Tinamotis pentlandii) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
- Sheila Brands: Systema Naturae 2000 (abgerufen am 23. September 2011)
- Clements The Clements Checklist of the Birds of the World. ISBN 0-7876-5784-0 Online