Als Rotisseur (französisch rôti ‚Braten‘) bezeichnet man in einer Küchenbrigade den Bratenkoch. Er ist für die Zubereitung von Braten, Pfannengerichten und Frittiertem zuständig.
In kleineren bis mittleren gastronomischen Betrieben wird diese Arbeit oftmals vom Saucier übernommen.
An deutschen Fürstenhöfen war der Bratenmeister Teil des Hofstaates. Im Frankreich des 16. Jahrhunderts war die Arbeit der Rotisseure mit der Tätigkeit der Garköche im deutschsprachigen Raum[1] vergleichbar.
Weblinks
BearbeitenWiktionary: Rotisseur – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
- Rôtisseur & Bratenkoch. In: Hotel-Lexikon Online – hotelier.de. 14. April 2020 .
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eva Barlösius: Köchin und Koch. Familial-häusliche Essenszubereitung und berufliches Kochen. In: Trude Ehlert (Hrsg.): Haushalt und Familie in Mittelalter und früher Neuzeit. Vorträge eines interdisziplinären Symposions vom 6.–9. Juni 1990 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Mit einem Register von Ralf Nelles. Thorbecke, Sigmaringen 1991, ISBN 3-7995-4156-X, S. 207–218, hier: S. 214.