Intel-Raptor-Lake-Mikroarchitektur
Raptor Lake ist Intels Codename für die 13. Generation von Intel-Core-i-Prozessoren, die auf einer Hybridarchitektur basieren und Raptor Cove-Leistungskerne und Gracemont-Effizienzkerne verwenden.[1] Raptor Lake startete am 20. Oktober 2022. Wie Alder Lake wird Raptor Lake mit der Intel-7-Fertigungstechnologie von Intel hergestellt. Auf dem Intel Investorentreffen 2022 wurde bestätigt, dass Raptor Lake bis zu 24 Kerne (8 Leistungskerne plus 16 Effizienzkerne) und 32 Threads aufweisen würden.[2]
Raptor Lake (Mikroarchitektur) | |
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Hersteller | Intel |
Herstellungsprozess | Intel 7 |
Sockel Desktop | LGA 1700 |
Verkaufs- bezeichnung |
Core-i 13. Generation Core-i 14. Generation |
L1-Cache | 80 KB pro P-Kern 96 KB pro E-Kern |
L2-Cache | 2 MB pro P-Kern 4 MB pro E-Kern-Cluster |
L3-Cache | bis zu 36 MB |
Vorgänger | Rocket Lake Alder Lake |
Nachfolger | Meteor Lake |
Am 3. Januar 2023 kündigte Intel auf der CES 2023 neue Desktop-Raptor-Lake-CPUs und mobile CPUs an, darunter eine neue Reihe namens Prozessoren der N-Serie, die nur energieeffiziente Kerne enthalten.[3]
Die Prozessoren der Raptor-Lake-Generation benötigen Mainboards mit Serie 700-Chipsätzen.[4] Sie können auch auf Mainboards mit Serie 600-Chipsätzen eingesetzt werden,[5] da beide Mainboards den Sockel LGA1700 besitzen.
Der Raptor-Lake-Refresh der 14. Generation, der am 16. Oktober 2023 veröffentlicht wurde, ist die letzte Prozessorfamilie, die das alte Core-i-Branding-Schema verwendet. Intel verkauft die neuen Modelle der 14. Generation seit dem 17. Oktober 2023.[6]
Neuerungen
Bearbeiten- Verbesserte Cache-Architektur der P-Kerne und mehr E-Kerne
- Bis zu 24 Kerne (8 Leistungskerne plus 16 Effizienzkerne) und 32 Threads
- Raptor Cove-Kerne bieten bis zu 600 MHz mehr Takt
- Eine Erweiterung der Leistungshybridarchitektur
- Arbeitsspeicher (RAM) bis zu DDR5-5600
- Ein bis zu zweifach doppelter L2-Cache und eine Erhöhung des L3-Cache[7]
Neuerungen der Raptor-Lake-Refresh
Bearbeiten- Wi-Fi 6
- Bluetooth 5.3
- Thunderbolt 4 (40 Gbps)
- Die bisher aufgezählten Features können mit Erweiterungskarten verbessert werden (auf Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4 und Thunderbolt 5)
- Verbesserte Maximaltaktraten[8]
- Core-i7-Prozessoren:
- Bis zu 20 Kerne (8 Leistungskerne plus 12 Effizienzkerne) und 28 Threads
- Der L2-Cache steigt von 24 MB auf 28 MB
- Der L3-Cache steigt von 30 MB auf 33 MB
Stabilitätsprobleme
BearbeitenEs gibt Instabilitätsprobleme bei den Core i-13000 und Core i-14000 Prozessoren. „Ein Fehler im Microcode – der Firmware der Prozessoren – sorgt für zu hohe CPU-Spannungen, die vorzeitige Alterungseffekte verursachen.“ Laut Intel ist der Prozessor dauerhaft geschädigt, sobald Ausfälle aufgetreten sind. Um die zu hohen Spannungen zu korrigieren, wurden von Intel Mitte August 2024 BIOS-Updates mit aktualisiertem Microcode an Mainboard-Hersteller verteilt.[10] Zusätzlich verlängerte Intel die Garantie für potenziell betroffene Prozessormodelle von 3 auf 5 Jahre.[10]
Weblinks
BearbeitenSiehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Alana Friedrichs: Intel-CPUs der 13. Generation: Alle Infos zu Intels Raptor-Lake-Prozessoren. In: connect living. 20. September 2022, abgerufen am 3. Mai 2023.
- ↑ Sebastian Schenzinger: Intel Core-i-13000: Alle Infos zu Intels “Raptor Lake” CPUs. In: PC-WELT. 10. September 2022, abgerufen am 3. Mai 2023.
- ↑ Andreas Floemer: Raptor Lake: Intel kündigt „schnellsten Mobilprozessor der Welt“ an. In: t3n. 3. Januar 2023, abgerufen am 3. Mai 2023.
- ↑ Desktop-Chipsätze der Produktreihe Intel 700. In: Intel. Abgerufen am 3. Mai 2023.
- ↑ Intel Desktop-Chipsätze der Produktreihe 600. In: Intel. Abgerufen am 3. Mai 2023.
- ↑ Sven Bauduin: Intel Raptor Lake Refresh offiziell: Alle Daten zu Core i9-14900K, i7-14700K und i5-14600K sowie die neuen Features. In: PCGH. 16. Oktober 2023, abgerufen am 19. Oktober 2023.
- ↑ Clemens: Intel Core i9-13900K & i5-13600K im Test: Schnell, aber nur bedingt schneller. In: notebooksbilliger.de. 20. Oktober 2022, abgerufen am 3. Mai 2023.
- ↑ Oliver Nickel: Raptor Lake Refresh: Intels neue Desktop-Prozessoren sind da. In: golem.de. 16. Oktober 2023, abgerufen am 19. Oktober 2023.
- ↑ Michael Schmelzle: Das große CPU-Sterben: Intels 13. und 14. Generation droht der vorzeitige Hitzetod. In: PC-WELT. 31. Juli 2024, abgerufen am 1. August 2024.
- ↑ a b Andreas Schilling: Begrenzt auf 1,55 V: Intel und Mainboard-Hersteller verteilen Microcode-Update 0x129. 10. August 2024, abgerufen am 26. August 2024.