Julian Reinard (* 5. März 1983 in Scherzingen, Schweiz) ist ein deutscher Fußballspieler, der auch den Schweizer Pass besitzt.
Julian Reinard | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 5. März 1983 | |
Geburtsort | Scherzingen, Schweiz | |
Größe | 187 cm | |
Position | Torhüter | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
SV Allensbach | ||
FC Schaffhausen | ||
bis 1999 | FC Konstanz | |
1999–2002 | SC Freiburg | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2002–2006 | SC Freiburg II | |
2004–2006 | SC Freiburg | 11 (0) |
2006 | Hakoah Amidar Ramat Gan | 1 (0) |
2006–2007 | FC Wil | |
2007 | BSV 07 Schwenningen | |
2007–2011 | FC Neustadt | |
2011 | FC Kreuzlingen | 6 (0) |
2014 | Haselünner SV | |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2009–2011 | FC Neustadt (Co-Trainer) | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 26. Juni 2024 |
Karriere
BearbeitenAufgewachsen in Allensbach am Bodensee spielte er zunächst in der Jugend des SV Allensbach, ehe er über den FC Konstanz und den FC Schaffhausen zum SC Freiburg kam. Er besuchte dort das Fußballinternat und machte während seiner Ausbildung in der Jugend und der zweiten Mannschaft des SC das Abitur.
Profitrainer Volker Finke bezeichnete Reinard als den „Torhüter der Zukunft“ des SC[1]. Kurz darauf vertrat er während der letzten Spiele der Saison 2003/04 die verletzten Stammtorhüter Richard Golz und Timo Reus. Nach anfänglich guten Leistungen zeigte er jedoch zunehmend Schwächen und verschuldete mehrere Gegentreffer.[2][3][4] Während der Saison 2004/05 verdrängte er dann Reus als Nummer 2 und kam in der Bundesliga zwei Mal zum Einsatz. Während er nach einer überzeugenden Leistung gegen im Bundesligaspiel gegen den FC Bayern München am 26. Februar noch als Nachfolger von Golz spätestens zum Jahr 2006 gehandelt wurde[5], wurde seine katastrophale Leistung bei der 0:7-Niederlage im Pokalspiel wenige Tage später ebenfalls gegen die Bayern[6] zu einem für ihn traumatischen Erlebnis[7], die ihm die Chance verbaute, dauerhaft zumindest die Nummer 2 zu werden.[8] Statt die Golz-Nachfolge anzutreten, konnten sich Reinard und der SC Freiburg nicht über eine Vertragsverlängerung einigen und trennten sich im Sommer 2006.
Nach einem Probetraining im Oktober 2006 beim israelischen Erstligisten Hakoah Amidar Ramat Gan wurde er vom Aufsteiger verpflichtet und wurde durch seinen Einsatz am 23. Oktober 2006 bei einem 3:3 gegen Maccabi Haifa der erste deutsche Spieler, der für ein israelisches Team auflief.[7] Doch wegen Leistenproblemen trennten sich Reinard und Hakoah bereits nach „eineinhalb Spielen“.[9] Nach den Stationen FC Wil und BSV 07 Schwenningen spielte er sowohl als Verteidiger, als auch als Torhüter beim Amateurclub FC Neustadt. Dafür studiert er ab Oktober 2008 an der Fachhochschule Schwenningen.[10] Im Sommer 2008 wollte er während der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking chinesische Jugendliche in einer Fußballschule trainieren, was jedoch durch Verbote der Regierung verhindert wurde.[11] Seit der Winterpause 2008/09 war Reinard außerdem Co-Trainer von Torsten Willmann.[12]
Im Sommer 2011 wechselte Julian Reinard zum Schweizer Verein FC Kreuzlingen in die 2. Liga interregional. Dort kam er in der Gruppe 6 als Torhüter zu Beginn der Saison zum Einsatz, bevor er durch Javier Belda verdrängt wurde.[13]
2014 war er noch für den Haselünner SV aktiv und verdiente danach sein Geld bei einem Haushaltsgerätehersteller, für den er in der chinesischen Niederlassung arbeitete.[14]
Weblinks
Bearbeiten- Julian Reinard in der Datenbank von transfermarkt.de
- Julian Reinard in der Datenbank von weltfussball.de
Quellen
Bearbeiten- ↑ Julian Reinard gehört die Zukunft, kicker online, 22. März 2004 (10. Januar 2007)
- ↑ Doppelter Iashvili besiegelt den Heimsieg, kicker online, 30. April 2004 (10. Januar 2007)
- ↑ VfL auf UEFA-Cup-Kurs, van Duijnhoven auf Rekordjagd, kicker online, 6. Mai 2004 (10. Januar 2007)
- ↑ Lizarazu verabschiedet sich mit einem Treffer, kicker online, 21. Mai 2004 (10. Januar 2007)
- ↑ Reinard: Die Golz-Nachfolge winkt, kicker online, 28. Februar 2005 (10. Januar 2007)
- ↑ Pizarro schießt den Sportclub ab, kicker online, 1. März 2005 (10. Januar 2007)
- ↑ a b Tabib Zelikovic: From Hakoah Ramat Gan to Manchester United, Haaretz online, ohne Datum (10. Januar 2007) ( vom 11. März 2007 im Internet Archive)
- ↑ Michael Pfeifer: Finke lockt U-21-Keeper Walke, kicker online, 31. März 2005 (10. Januar 2007)
- ↑ Hardy Hasselbruch: Drei Episoden mit der Nummer eins, kicker sportmagazin Nr. 2., 2. Januar 2007, S. 40f.
- ↑ Von Freiburg über Israel nach Neustadt - Julian Reinard ( vom 20. November 2011 im Internet Archive) Nachricht auf fc-neustadt.de (9. Mai 2008), abgerufen am 10. Januar 2012
- ↑ Olympia? Da ist nichts übergeschwappt - Julian Reinard ( vom 20. November 2011 im Internet Archive) Nachricht auf fc-neustadt.de (5. September 2008 BZ), abgerufen am 10. Januar 2012
- ↑ Torsten Willmann verlängert ( vom 20. November 2011 im Internet Archive) Nachricht auf fc-neustadt.de (16. April 2009), abgerufen am 10. Januar 2012
- ↑ Statistik FC Kreuzlingen 2011/12 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 2,3 MB) auf fck1905.ch, S. 21 Tabelle Spielminuten, abgerufen am 10. Januar 2012
- ↑ Notiz im "Rotblau Magazin" 2017
Personendaten | |
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NAME | Reinard, Julian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballtorhüter |
GEBURTSDATUM | 5. März 1983 |
GEBURTSORT | Scherzingen, Schweiz |