Forest – I See You Everywhere

Film von Benedek Fliegauf (2021)
(Weitergeleitet von Rengeteg – mindenhol látlak)

Forest – I See You Everywhere (Originaltitel: Rengeteg – mindenhol látlak) ist ein ungarischer Spielfilm von Benedek Fliegauf aus dem Jahr 2021. Es handelt sich um eine Fortsetzung seines Spielfilmdebüts Rengeteg aus dem Jahr 2003.

Film
Titel Forest – I See You Everywhere[1]
Originaltitel Rengeteg – mindenhol látlak
Produktionsland Ungarn
Originalsprache Ungarisch
Erscheinungsjahr 2021
Länge 112 Minuten
Stab
Regie Benedek Fliegauf
Drehbuch Benedek Fliegauf
Produktion Benedek Fliegauf,
Ernõ Mesterházy,
Mónika Mécs
Musik Tamás Beke,
Benedek Fliegauf
Kamera Mátyás Gyuricza,
Ákos Nyoszoli
Schnitt Gelencsér Gábor Terence
Besetzung

Der Film wurde im Wettbewerb der 71. Berlinale uraufgeführt.

Handlung

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Der Film führt verschiedene Alltags- und Beziehungsgeschichten aus Budapest miteinander zusammen, die auf den ersten Blick nichts miteinander gemeinsam haben:[2]

  • Ein alter Mann, der plötzlich nicht auf seine Umgebung reagiert.
  • Ein Mädchen mit einer Prothese wird beim Training nachts im Park von einem Unbekannten beobachtet.
  • Ein weiteres Mädchen bemüht sich um Digital Detox und verschwindet daraufhin spurlos. Es stellt sich die Frage, ob sie wirklich Probleme hat oder ihr Verschwinden nur inszeniert ist, um ihrem Ex-Freund eins auszuwischen.
  • Eine mysteriöse Person rennt jeden Abend in einen Keller und spricht leise mit einem Schrank.
  • Ein Ex-Drogenabhängiger droht eine bevorstehende Operation nicht zu überleben, ist aber mit sich selbst und der Welt im Reinen.
  • Ein Jugendlicher lässt seine tiefreligiöse Mutter wissen, dass er nicht an Gott glaubt.
  • Ein von Pseudowissenschaften fehlgeleitetes Mädchen murmelt auf ihrem Sterbebett den Namen eines unbekannten Mannes.

Hintergrund

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Es handelt sich um den neunten Spielfilm des Autorenfilmers Fliegauf und gleichzeitig um eine Fortsetzung seines Spielfilmdebüts Rengeteg (2003, Alternativtitel Wald bzw. Forest). Der preisgekrönte Low-Budget-Film war auf der 53. Berlinale in der Sektion Forum gezeigt worden und hatte großes Lob seitens der internationalen Filmkritik erhalten.[3][4] Darin erzählten junge Laiendarsteller in Dialogform abartige Geschichten aus dem Freundeskreis des Regisseurs, so etwa über sadistische Großmütter, lüsterne Väter oder in Bäumen verschwundene Geliebte.[3] Bei der Fortsetzung, die von Fraktál Film und M&M Film produziert wurde, vertraute Fliegauf dagegen auf professionelle Schauspieler. Zum Ensemble gehören auch der Musiker Mihály Víg, der fast 100-jährige István Lénárt, Felicián Keresztes, der die Titelrolle in Fliegaufs Dealer (2004) verkörpert hatte, sowie sein Sohn János Fliegauf.[2]

Rezeption

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Im internationalen Kritikenspiegel der britischen Fachzeitschrift Screen International von allen 15 Berlinale-Wettbewerbsfilmen belegte Forest – I See You Everywhere mit 1,8 von vier möglichen Sternen einen geteilten letzten Platz (gemeinsam mit Memory Box und Nebenan), während der japanische Spielfilm Das Glücksrad und die deutsche Dokumentation Herr Bachmann und seine Klasse die Rangliste mit je 3,3 Sternen anführten.[5]

Auszeichnungen

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Mit Forest – I See You Everywhere konkurrierte Fliegauf zum zweiten Mal nach 2012 um den Goldenen Bären, den Hauptpreis der Berlinale.[6] Nebendarstellerin Lilla Kizlinger erhielt dort den Silbernen Bären für die beste Nebenrolle.[7]

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Einzelnachweise

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  1. Forest – I See You Everywhere. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 10. Januar 2023.
  2. a b Két magyar filmet hívtak meg a Berlinale versenyprogramjába. In: magyar.film.hu, 11. Februar 2021 (abgerufen am 13. Februar 2021).
  3. a b Susi Koltai: Lebendige Filmszene an der Donau. In: Neue Zürcher Zeitung, 7. März 2003, S. 63.
  4. London Film Festival 2003. In: Time Out, 22. Oktober 2003, S. 99–100.
  5. Ben Dalton: ‘Wheel Of Fortune And Fantasy’ takes joint lead on Screen’s Berlin jury grid. In: screendaily.com, 5. März 2021 (abgerufen am 5. März 2021).
  6. Wettbewerb – Neugestaltung filmischer Formen (Memento des Originals vom 11. Februar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlinale.de. In: berlinale.de, 11. Februar 2021 (abgerufen am 11. Februar 2021).
  7. Berlinale 2021: Bärengewinner*innen des Wettbewerbs stehen fest (Memento des Originals vom 5. März 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlinale.de. In: berlinale.de, 5. März 2021 (abgerufen am 5. März 2021).