Braunkopf-Trugbaumläufer
Der Braunkopf-Trugbaumläufer (Rhabdornis inornatus) ist ein 15–17 Zentimeter großer Singvogel aus der Familie der Stare.
Braunkopf-Trugbaumläufer | ||||||||||||
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Braunkopf-Trugbaumläufer | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhabdornis inornatus | ||||||||||||
Ogilvie-Grant, 1896 |
Aussehen
BearbeitenDie Vögel haben ein dunkelbraunes Rückengefieder, der gekrümmte Schnabel und die Beine sind schwarz, die Kehle ist weiß gefärbt. Die Partie um das Auge ist ebenfalls dunkelbraun. Das Bauchgefieder ist weiß mit dünnen länglichen, braunen Streifen versehen. Der untere Teil der Flügel und das Schwanzende sind dunkler. Die Beine haben kräftige Krallen.
Verbreitung und Lebensraum
BearbeitenDiese Art kommt im inneren Teil der philippinischen Insel Samar, vom Tiefland bis ins Gebirge in einer Höhe von etwa 1.000 Metern vor. Dort bewohnen die Vögel die Kronen hoher Bäume.
Lebensweise
BearbeitenIhre Hauptnahrung, Insekten, fangen sie im Flug. Manchmal erbeuten sie Insekten und deren Larven, indem sie die Rinde hoher Bäume mit ihrem kräftigen Schnabel aufpicken. Als sonstige Kost nehmen sie aber auch Blütennektar und kleinere Früchte zu sich. Zur Nahrungssuche schließen sich die Vögel zu kleinen Gruppen von 20 Tieren, in Ausnahmefällen auch von bis zu 100 Exemplaren zusammen. Zum Schlafen lassen sie sich in größeren Gruppen auf den Ästen hoher Bäume nieder. Ihr Ruf besteht größtenteils aus „tsii“-, „zip“-, „wick“- oder „ziiit“-Lauten.
Besondere Anatomie
BearbeitenDie Zungenspitze ist bürstenartig gefächert.
Fortpflanzung
BearbeitenAls Nester dienen den Vögeln Baumhöhlen, welche mit Gras und Moosen ausgepolstert werden. Die Fortpflanzungszeit ist vermutlich zwischen März und Mai. Die genaue Anzahl der Eier ist nicht bekannt, vermutlich bis zu 10. Die Jungen werden von beiden Elternteilen versorgt.
Gefährdung
BearbeitenAufgrund ihrer weiten Verbreitung und weil für diese Art keinerlei Gefährdungen bekannt sind, stuft die IUCN diese Art als Least Concern (nicht gefährdet) ein.
Unterarten
BearbeitenEs sind vier Unterarten bekannt:[1]
- Rhabdornis inornatus inornatus Ogilvie-Grant, 1896[2] – Die Nominatform kommt auf der Insel Samar vor.
- Rhabdornis inornatus leytensis Parkes, 1973[3] – Diese Unterart kommt auf Biliran und Leyte vor.
- Rhabdornis inornatus rabori Rand, 1950[4] – Diese Subspezies kommt auf Panay und Negros vor.
- Rhabdornis inornatus alaris Rand, 1948[5] – Diese Unterart ist auf Mindanao verbreitet.
Quellenangabe
Bearbeiten- Christopher Perrins: Die große Enzyklopädie der Vögel. ORBIS Verlag, München 1996, ISBN 3-572-00810-7, S. 302, 305.
- Goetz Rheinwald (Hrsg.), Cyril Walker: Atlas der Vogelwelt. Unipart, Remseck bei Stuttgart 1994, ISBN 978-3-8122-3399-6, S. 171.
- Christopher M. Perrins (Hrsg.): Die BLV-Enzyklopädie Vögel der Welt. Aus dem Englischen von Einhard Bezzel. BLV, München/Wien/Zürich 2004, ISBN 978-3-405-16682-3, S. 541 (Titel der englischen Originalausgabe: The New Encyclopedia Of Birds. Oxford University Press, Oxford 2003).
- Faszinierende Vogelwelt Seite: 158 Verlag: Karl Müller 1992, ISBN 3-86070-320-X.
- William Robert Ogilvie-Grant: Mr. W. R. Ogilvie-Grant exhibited specimens of several interesting birds from islands of Samar, amongst which the following appeared to be new to science. In: Bulletin of the British Ornithologists’ Club. Band 66, Nr. 5, 1896, S. 16–18 (online [abgerufen am 15. März 2016]).
- Kenneth Carroll Parkes: Annotated List of the Birds of Leyte Islands, Philippines. In: Nemouria: Occasional Papers of the Delaware Museum of Natural History. Nr. 11, 1873, S. 1–73 (online [abgerufen am 15. März 2016]).
- Austin Loomer Rand: Five new birds from the Philippines. In: Fieldiana – Zoology. Band 31, Nr. 25, 1948, S. 201–205 (online [abgerufen am 15. März 2016]).
- Austin Loomer Rand: A New Race of the Philippine Creeper Rhabdornis inornatus (Class Ayes). In: Natural History Miscellanea. Nr. 59, 1950, S. 1–3 (online [abgerufen am 15. März 2016]).
Weblinks
Bearbeiten- Rhabdornis inornatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2015.4. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 11. März 2016.