Qilian Shan

Gebirgszug
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Qilian Shan (chinesisch 祁連山 / 祁连山, Pinyin Qílián Shān) ist ein bis 5826,8 m[1] hohes Hochgebirge in den Provinzen Gansu und Qinghai im Westen der Volksrepublik China beziehungsweise in Hochasien.

Qilian Shan

Qilian-Hochgebirge
Qilian-Hochgebirge

Qilian-Hochgebirge

Blick auf das Hauptmassiv
Blick auf das Hauptmassiv

Blick auf das Hauptmassiv

Höchster Gipfel Tuanjie[1] (5826,8 m)
Lage Provinzen Gansu und Qinghai; China
Teil des Nan Shan und der AQK-Kette[2]
Koordinaten 38° 45′ N, 98° 45′ OKoordinaten: 38° 45′ N, 98° 45′ O

Geographische Lage

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Tempel mit schnebedecktem Qilian Shan Gebirge im Hintergrund

Der Qilian Shan wird bisweilen (uneinheitlich) mit dem Altun-Gebirge zur Bergkette Nan Shan zusammengefasst. In wissenschaftlicher Literatur findet sich auch eine Zusammenfassung des gesamten Orogens bis zum Westende des Kunlun zur Altun-Qilian-Kunlun-Kette (AQK).

Das Qilian Shan ragt mit etwa 4500 m über die nördlich vorgelagerten Oasen bis zu einer Maximalhöhe von 5826,8 m auf. Es beginnt am Ostende des Altyn-tag bei etwa 96° östlicher Länge und erstreckt sich, im Mittel gegen Südosten streichend, durch neun Längengrade bis in die Gegend von Lanzhou. Der Abfall nach Norden ist imposant, nach Süden weniger bedeutend, da dort die Täler des Nan Shan schon Höhen von 3000 bis 4000 Meter über dem Meer aufweisen. Das Gebirge besteht aus mehreren Längszügen, die aus dichtgedrängten Falten paläozoischer Schichtgesteine gebildet werden. Südlich des Qilian Shan erstreckt sich der Ostteil des Hochgebirges Kunlun. Nördlich breitet sich die Wüste Gobi aus.

Im zentralen Teil des Qilian Shan befindet sich der Hala-See. Der Qinghai-See liegt am südöstlichen Rand.

Zum Schutz der Ökologie und zur Sicherung der Existenzgrundlagen der Bewohner gehört das Gebirge zur länderübergreifenden Entwicklungsregion Hindukusch-Himalaya-Region.

Teilgebirgszüge

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Teilgebirge Danghe Nanshan im Hintergrund

Zu den Teilgebirgen des Qilian Shan gehören:

Historisches

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Der Gebirgszug des Nan-Shan wurde im Deutschen Kaiserreich ab Mitte der 1890er Jahre, im Rahmen der kolonialen Erschließung Chinas, Richthofengebirge genannt[3][4] – zu Ehren des deutschen Forschungsreisenden und Geographen Ferdinand von Richthofen, der von 1868 bis 1872 umfangreiche Erkundungsreisen durch China machte.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b Qi Feng et al. Relationship between large scale atmospheric circulation, temperature and precipitation in the Extensive Hexi region, China, 1960–2011, Quaternary International 392 (2016): 187–196. doi:10.1016/j.quaint.2015.06.015 (PDF; 7,6 MB)
  2. Yinbiao Peng, Shengyao Yu, Li Sanzhong, Jianxin Zhang, Yongjiang Liu, Yunshuai Li und M. Santosh (2019): Early Neoproterozoic magmatic imprints in the Altun-Qilian-Kunlun region of the Qinghai-Tibet Plateau: Response to the assembly and breakup of Rodinia supercontinent. Earth-Science Reviews. 199, 102954. doi:10.1016/j.earscirev.2019.102954
  3. Karl Futterer (1896). Die allgemeinen geologischen Ergebnisse der neueren Forschungen in Zentral-Asien und China. In: Petermann’s geographische Mittheilungen: Ergänzungsheft No. 116. Online verfügbar unter: https://books.google.de/books?id=zxgXAQAAMAAJ&pg=RA3-PA15&dq=Richthofen+Gebirge&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjw5N3in6juAhX7ILkGHRCDAioQ6AEwCXoECAcQAg#v=onepage&q=Richthofen%20Gebirge&f=false (abgerufen am 19. Januar 2021)
  4. a b Jürgen Osterhammel(1987). Forschungsreise und Kolonialprogramm : Ferdinand von Richthofen und die Erschließung Chinas im 19. Jahrhundert. In: Archiv für Kulturgeschichte. 69(1), pp. 150–195. Online verfügbar unter https://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/11504 (abgerufen am 19. Januar 2021)