Der Río Vaupés (spanisch) oder Rio Uaupés (portugiesisch) ist ein 1.375 km langer, rechter Nebenfluss des Rio Negro im Norden Südamerikas (Kolumbien und nordöstliches Brasilien). Er gehört somit zum Flusssystem des Amazonas.
Río Vaupés – Rio Uaupés | ||
Río Vaupés | ||
Daten | ||
Lage | Brasilien, Kolumbien | |
Flusssystem | Amazonas | |
Abfluss über | Rio Negro → Amazonas → Atlantik | |
Mündung | 40 km südlich von Icana in den Rio NegroKoordinaten: 0° 2′ 3″ N, 67° 16′ 50″ W 0° 2′ 3″ N, 67° 16′ 50″ W | |
Mündungshöhe | ca. 71 m
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Länge | 1375 km | |
Einzugsgebiet | 64.890 km²[1] | |
Abfluss am Pegel Taraqua[1] AEo: 44.255 km² |
MQ 1980–2006 Mq 1980–2006 |
2755 m³/s 62,3 l/(s km²) |
Abfluss[2] an der Mündung AEo: 64.890 km² |
MQ Mq |
4040 m³/s 62,3 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Río Querary | |
Rechte Nebenflüsse | Río Papuri | |
Mittelstädte | Mitú |
Flusslauf
BearbeitenEr entspringt im Südosten von Kolumbien, wo er im Andenvorland die Llanos (Tafelländer) der Departamentos Guaviare und Vaupés in östlicher Richtung durchfließt. Im Mittellauf – südlich der Mesa de Yambi – beginnt er stark zu mäandrieren und bildet unterhalb von Mitú eine etwa 150 km lange, halbkreisförmige Flussschlinge, die zugleich die Staatsgrenze zu Brasilien (Provinz Amazonas) darstellt.
Ab hier wendet der Vaupes wieder nach Osten und trägt den portugiesischen Namen Uaupés. Zwischen der gleichnamigen Stadt und Sao Joaquim mündet er in den von Norden kommenden Rio Negro.
Der Name Rio Negro („schwarzer Fluss“) kommt von der dunklen Färbung des Wassers durch Huminsäure, die von den vom Regen ausgelaugten Böden im Norden stammt. Das Wasser des Vaupes ist jedoch heller.
Nebenflüsse
BearbeitenZu den größten Nebenflüssen gehören (flussabwärts):[3]
- Río Querary (links)
- Río Papuri (rechts)
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Augusto C.V. Getirana: Contribuições da Altimetria Espacial à Modelagem Hidrológica de Grandes Bacias na Amazônia, Rio de Janeiro 2009 (Diss.), abgerufen am 14. Juli 2014.
- ↑ Hochgerechnet aus dem Pegelwert von Taraqua, abgerundet
- ↑ Kümmerly+Frey Rand McNally: Internationaler Atlas. Herausgegeben von Georg Westermann Verlag, ISBN 3-07-508962-1.