Rob Sirianni

italienisch-kanadischer Eishockeyspieler
(Weitergeleitet von Robert Sirianni)

Robert Joseph „Rob“ Sirianni (* 31. Oktober 1983 in Edmonton, Alberta) ist ein ehemaliger italo-kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2003 und 2014 unter anderem über 220 Spiele für den HC Pustertal und HC Valpellice in der italienischen Serie A1 bzw. Elite.A auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte Sirianni weitere 60 Partien in der American Hockey League (AHL).

  Rob Sirianni

Geburtsdatum 31. Oktober 1983
Geburtsort Edmonton, Alberta, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 85 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2000–2003 Bonnyville Pontiacs
2003–2007 Bemidji State University
2007 Syracuse Crunch
Youngstown SteelHounds
2007–2008 Utah Grizzlies
2008 Wheeling Nailers
Binghamton Senators
2008–2009 Philadelphia Phantoms
2009–2011 HC Pustertal
2011–2013 HC Valpellice
2013–2014 Sheffield Steelers
2014 HC Pustertal

Karriere

Bearbeiten

Rob Sirianni begann seine Karriere als Eishockeyspieler im Jahr 2000 bei den Bonnyville Pontiacs aus der Alberta Junior Hockey League (AJHL), wo er für drei Jahre spielte. Von 2003 bis 2007 besuchte der Stürmer die Bemidji State University, die eine Mannschaft im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA) stellte. Mit den Beavers gewann er in den Jahren 2005 und 2006 jeweils die Meisterschaft der College Hockey America.

Nach dem Abschluss an der Universität kam Sirianni im Frühjahr 2007 zu einem Einsatz bei den Syracuse Crunch aus der American Hockey League (AHL) sowie sechs Playoff-Spielen bei deren Farmteam, den Youngstown SteelHounds, in der Central Hockey League (CHL). Zur Saison 2007/08 schaffte er den Sprung in die ECHL, wo er einen Vertrag bei den Utah Grizzlies unterzeichnete. In der darauffolgenden Saison wechselte er zum Ligakonkurrenten Wheeling Nailers und kam auf Leihbasis zu einigen Einsätzen bei deren AHL-Kooperationspartner Binghamton Senators. Mitte der Saison 2008/09 wechselte er zu den Philadelphia Phantoms aus der AHL, wo er zu 49 Einsätzen kam und 25 Scorerpunkte, darunter zwölf Tore, erzielte.

Im Sommer 2009 wechselte der Kanadier zum HC Pustertal in die italienische Serie A1. In der folgenden Spielzeit gelangen ihm 81 Scorerpunkte und wurde damit Topscorer der Liga. Im Sommer 2010 wurde sein Vertrag um ein Jahr verlängert und Sirianni wurde mit den Pustertalern nach einer Finalniederlage gegen Asiago Hockey italienischer Vizemeister. Im Juli 2011 wechselte er zusammen mit seinem Sturmpartner Taggart Desmet zum Ligakonkurrenten HC Valpellice.[1] Mit dem Team aus dem Piemont erreicht er 2013 das Playoff-Finale, das jedoch erneut gegen Asiago Hockey verloren ging. Anschließend wechselte der Offensivspieler im Sommer 2013 zu den Sheffield Steelers in die britische Elite Ice Hockey League (EIHL). Gegen Ende des Spieljahres kehrte er in seine italienische Wahlheimat zurück und beendete die Saison beim HC Pustertal. Im Sommer 2014 beendete der 30-Jährige seine aktive Karriere.

International

Bearbeiten

Für Italien nahm Sirianni an der Weltmeisterschaft 2012 teil, konnte jedoch den Abstieg aus der Top-Division nicht vermeiden. Im Folgejahr gelang ihm mit seiner Mannschaft jedoch die sofortige Rückkehr in das Oberhaus. Zudem stand er im Februar 2013 für Italien bei der Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sotschi auf dem Eis.

Erfolge und Auszeichnungen

Bearbeiten
  • 2002 AJHL North All-Rookie Team
  • 2005 CHA All-Academic Team
  • 2005 CHA-Meisterschaft mit der Bemidji State University
  • 2006 CHA-Meisterschaft mit der Bemidji State University
  • 2010 Topscorer der Serie-A1-Hauptrunde
  • 2010 Bester Torschütze der Serie-A1-Hauptrunde
  • 2010 Bester Vorlagengeber der Serie-A1-Hauptrunde
  • 2011 Topscorer der Serie-A1-Hauptrunde
  • 2011 Bester Vorlagengeber der Serie-A1-Hauptrunde
  • 2011 Italienischer Vizemeister mit dem HC Pustertal
  • 2011 Coppa-Italia-Gewinn mit dem HC Pustertal
  • 2013 Italienischer Vizemeister mit dem HC Valpellice

International

Bearbeiten

Karrierestatistik

Bearbeiten
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2000/01 Bonnyville Pontiacs AJHL 3 0 0 0 0
2001/02 Bonnyville Pontiacs AJHL Statistiken nicht bekannt
2002/03 Bonnyville Pontiacs AJHL 62 48 42 90 110
2003/04 Bemidji State University NCAA 29 8 10 18 12
2004/05 Bemidji State University NCAA 37 13 12 25 31
2005/06 Bemidji State University NCAA 32 16 13 29 38
2006/07 Bemidji State University NCAA 33 11 18 29 47
2006/07 Syracuse Crunch AHL 1 0 0 0 0
2006/07 Youngstown SteelHounds CHL 6 2 3 5 6
2007/08 Utah Grizzlies ECHL 39 15 24 39 16 15 4 7 11 18
2008/09 Wheeling Nailers ECHL 18 17 16 33 10
2008/09 Binghamton Senators AHL 6 1 0 1 2
2008/09 Philadelphia Phantoms AHL 49 13 12 25 32 4 0 0 0 2
2009/10 HC Pustertal Serie A1 37 35 46 81 26 10 7 4 11 20
2010/11 HC Pustertal Serie A1 40 26 48 74 16 5 4 4 8 8
2011/12 HC Valpellice Serie A1 45 27 24 51 36 5 2 3 5 6
2012/13 HC Valpellice Serie A1 41 30 33 63 83 16 17 5 22 10
2013/14 Sheffield Steelers EIHL 29 15 21 36 12
2013/14 HC Pustertal Elite.A 9 7 12 19 2 16 9 11 20 10
AJHL gesamt 65 48 42 90 110
NCAA gesamt 131 48 53 101 128
ECHL gesamt 57 32 40 72 26 15 4 7 11 18
AHL gesamt 56 14 12 26 34 4 0 0 0 2
Serie A1/Elite.A gesamt 172 125 163 288 163 52 39 27 66 54

International

Bearbeiten

Vertrat Italien bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2012 Italien WM 15. Platz 7 0 0 0 8
2013 Italien Olympia-Quali 3. Platz 3 2 1 3 0
2013 Italien WM Div. IA 2. Platz 5 1 2 3 0
Herren gesamt 15 3 3 6 8

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Bearbeiten
Commons: Rob Sirianni – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Valpe: confermato Regan; in arrivo Sirianni, abgerufen am 11. April 2014