Die Ruine Hohengerhausen, auch Rusenschloss genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf einer Höhe über dem Stadtteil Gerhausen der Stadt Blaubeuren im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.
Ruine Hohengerhausen | ||
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Ruine Hohengerhausen | ||
Alternativname(n) | Rusenschloss | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Blaubeuren-Gerhausen | |
Entstehungszeit | um 1080 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Ständische Stellung | Adlige, Grafen | |
Geographische Lage | 48° 24′ N, 9° 48′ O | |
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Geschichte
BearbeitenDie Burg wurde um 1080 von Graf Hartmann II. von Dillingen erbaut, im 12. und 13. Jahrhundert ausgebaut, nach 1282 erneuert und ab 1768 abgebrochen. Als weitere Besitzer werden die Grafen von Helfenstein sowie Österreich und Württemberg genannt. Von 1974 bis 1977 wurde die Ruine instand gesetzt. Eine erneute Sanierung erfolgte von 2017 bis 2021. Die ehemalige Burganlage zeigt noch gut erhaltene Reste eines Torturms an der Nordseite, Turmreste und Reste eines Donjons.
Höhle
BearbeitenUnter der Anlage öffnet sich im Fels die Große Grotte. Der Höhleneingang misst 17 auf 15 Meter und erreicht eine Tiefe von 28 Meter. Man fand darin Zeugnisse von der Zeit der Neandertaler ab.
Literatur
Bearbeiten- Max Miller (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882928.
- Günter Schmitt: Hohengerhausen (Rusenschloß). In: Ders.: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 2 · Alb Mitte-Süd. Wandern und entdecken zwischen Ulm und Sigmaringen. Biberacher Verlagsdruckerei. Biberach an der Riß 1989. ISBN 3-924489-45-9. S. 49–58
- Karl Weil: Die Burgruine Hohengerhausen (Rusenschloß) bei Blaubeuren. Blaubeuren 1904.