Russell Schoengarth

US-amerikanischer Filmregisseur
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Russell Frances Schoengarth, auch als Russell F. Schoengarth geführt (* 28. Mai 1904 in Wakefield (Michigan), Vereinigte Staaten; † 30. März 1974 in Palm Desert, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmeditor mit über vier Jahrzehnten Tätigkeit als Chefeditor beim Hollywoodfilm.

Leben und Wirken

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Schoengarth wuchs in Michigan und Minnesota auf[1] und kam in den 1920er Jahren nach Los Angeles. Noch zu Stummfilmzeiten erhielt er in Hollywood eine Ausbildung im Bereich Filmschnitt und wirkte bis zum Aufkommen des Tonfilms als Schnittassistent. In seinen frühen Wirkungsjahren arbeitete Schoengarth primär für kleine Produktionsfirmen wie die Victor Halperin Productions, Crescent Pictures, Grand National und Monogram Pictures. Obwohl bereits in den frühen 1930er Jahren erstmals für die Universal Studios tätig, wurde diese Firma erst seit Jahresbeginn 1942 sein alleiniger Arbeitgeber, dem er gut ein Vierteljahrhundert lang die Treue halten sollte. Seine letzten Arbeitsjahre (1969 bis 1971) verbrachte Schoengarth beim Fernsehen.

Russell F. Schoengarths Spezialität waren zunächst „harte Männerstoffe“ wie Horrorfilme (Der Werwolf von London, The Climax, Draculas Haus), zahlreiche Billigwestern (darunter Terror Trail und Rustler‘s Roundup mit Tom Mix), Gangster- und Gefängnisfilme (I am a Criminal, Gang Bullets, Gangster‘s Boy, Aufstand im Zuchthaus) sowie mehrere Detektivfilme um die Seriencharaktere Mr. Wong und Sherlock Holmes. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen etwas höherklassige Produktionen hinzu, darunter in den 1950er Jahren einige Filmklassiker, die James Stewart mit Anthony Mann drehte (Meuterei am Schlangenfluß, Die Todesbucht von Louisiana, Die Glenn Miller Story, Über den Todespaß) und eine Fülle von Melodramen des deutschstämmigen Regisseurs Douglas Sirk (Mystery Submarine, Spielschulden, Ein Wochenende mit Papa, Hat jemand meine Braut gesehen?, In den Wind geschrieben, Der letzte Akkord, Der Engel mit den blutigen Flügeln, Duell in den Wolken).

In den 1960er Jahren besorgte Russell Schoengarth vor allem den Schnitt bei einigen konventionellen Komödien, Abenteuerfilmen, erneut Western und eine Handvoll Kriegsfilmen wie zuletzt In Enemy Country. Schoengarths letzte Arbeit für das Kino wurde 1972 der Job eines Produktionsleiters bei dem bescheidenen Horrorstreifen The Boy Who Cried Werewolf. Kurz darauf starb Russell Frances Schoengarth in seinem Haus in Palm Desert. Schoengarth hatte mit seiner Ehefrau Mary drei gemeinsame Kinder.

Filmografie

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Einzelnachweis

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  1. Schoengarth auf ancestry.com
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