Die SPARC64-V-Architektur entstammt einem Joint-Venture zwischen Sun Microsystems und Fujitsu aus dem Jahr 2004. Sie gehört der sogenannten Advanced Product Line (APL) auf Basis des SPARC-Prozessors an. Der SPARC64 V wurde indes schon 1999 von HAL Computer Systems zusammen mit Fujitsu konzipiert, allerdings weicht der jetzt vorgestellte 64-Bit-Kern durch seine schieren Cache-Größen vom damaligen Prototyp radikal ab. Die Fertigung der SPARC64-V-Prozessoren erfolgte ursprünglich unter Verwendung von Kupfer-Leiterbahnen mit einer Strukturbreite von 0,13 µm, neuere Prozessoren werden mit geringeren Strukturbreiten gefertigt. Fujitsus SPARC64 V sind im Übrigen die ersten Prozessoren außerhalb des Großrechner-Bereichs, welche die Gültigkeit einer Datenbus-Zeilenadresse überprüfen.

Anfang 2008 erschien die SPARC64 VII mit 2,7 GHz. Es handelt sich hierbei um die Vierkernversion des SPARC64 V. Der SPARC64 VII ist Bus-kompatibel zum SPARC64 VI. Der 8-Kern-Prozessor SPARC64 VIII wurde 2009 vorgestellt.[1]

Modelle
Modell Kerne Frequenz
in GHz
Architektur
Version
Jahr Prozess
in nm
Transistoren
[Millionen]
Kernabmessung
in mm²
Leistungsaufnahme
in W
L1-D-Cache
in kB
L1-I-Cache
in kB
L2-Cache
in kB
SPARC64 V (Zeus) 1 1,35–2,16 V9 2004 130 191 290 40 128 128 2048
SPARC64 VI (Olympus) 2 2,15–2,4 V9 2007 90 540 422 120 128 128 6144
SPARC64 VII (Jupiter) 4 2,7 V9 2008 65 600 445 135 64 64 6144
SPARC64 VIII (Venus) 8 2,0 V9 2009 45 760 513 58 32 32 4096
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. heise.de SPARC64 VIIIfx: 128-GFlops-CPU für japanischen Supercomputer (14. Mai 2009)