Engeln
Engeln ist ein Ortsteil des Fleckens Bruchhausen-Vilsen im Landkreis Diepholz in Niedersachsen. Bis zum 1. November 2011 war Engeln eine selbstständige Gemeinde mit den vier Ortsteilen Oerdinghausen, Scholen, Weseloh und Engeln, die dann mit Bruchhausen-Vilsen einen neuen Flecken Bruchhausen-Vilsen bildete.[1]
Engeln Flecken Bruchhausen-Vilsen
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Koordinaten: | 52° 48′ N, 8° 55′ O | |
Höhe: | 56 m | |
Fläche: | 31,22 km² | |
Einwohner: | 1074 (31. Dez. 2010) | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. November 2011 | |
Postleitzahl: | 27305 | |
Vorwahl: | 04247 | |
Lage von Engeln in Niedersachsen
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Engeln von oben
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Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenEngeln liegt zwischen dem Naturpark Wildeshauser Geest und dem Naturpark Steinhuder Meer ungefähr in der Mitte zwischen Bremen und Minden. Es liegt 4 km von der östlich verlaufenden Bundesstraße 6 und 8 km vom östlich gelegenen Kernort Bruchhausen-Vilsen entfernt.
Gewässer
Bearbeiten- Bei Reihausen entspringt die Siede, die dann weiter in Südrichtung nach Siedenburg fließt und in die Große Aue mündet.
- Im Ortsteil Hache entspringt die Hache, die in nördlicher Richtung durch die Orte Bensen, Freidorf, Bassum-Neubruchhausen, Syke-Jardinghausen, Syke-Henstedt, Syke-Hoope, Syke-Steimke, Syke, Syke-Lindhof, Syke-Barrien und Weyhe-Lahausen nach Weyhe-Kirchweyhe fließt und dort in den Kirchweyher See mündet, aus dem sie dann als Ochtum weiterfließt.
Geschichte
BearbeitenErstmals wird der Ort im Jahr 1124 als Engelin urkundlich erwähnt.
Am 1. März 1974 wurden die bisherigen Gemeinden Oerdinghausen, Scholen und Weseloh eingegliedert.[2]
Zuvor gehörten die vier Gemeinden der Samtgemeinde Scholen an, die dann aufgelöst wurde.[3]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1992 | 1997 | 2002 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 |
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Einwohner | 317 | 279 | 1067 | 1103 | 1065 | 1144 | 1120 | 1089 | 1072 | 1074 |
(1961: 6. Juni, 1970: 27. Mai[2], jeweils am 31. Dezember[4])
Politik
BearbeitenWappen
BearbeitenBlasonierung: Unter achtfach von blau und silber geständertem Schildhaupt gespalten von grün und gold; vorn zwei silberne Wellenbalken, hinten ein grünes Eichenblatt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenTheater
Bearbeiten- Theatergruppe Weseloh
Musik
Bearbeiten- Trio „Chapeau Claque“, eine Gesangsgruppe, die seit 1998 besteht. Auf dem Programm der Gruppe stehen Chansons und Lieder der 1920er Jahre, die sie in verschiedenen Veranstaltungen vor allem im Landkreis Diepholz vorträgt. Zum Trio gehören Brigitte Sante und Magnus Heitmann (beide Gesang) und Christine Wachendorf (Akkordeon).
Bauwerke
Bearbeiten- Die Behlmer Mühle ist ein achteckiger, zweistöckiger Galerie-Holländer. Sie wurde von Müllermeister Heusmann im Jahre 1876 erbaut. 1934 wurde die Mühle nach einem Wirbelsturm stark beschädigt. Beim Wiederaufbau wurde anstatt des Krühwerks eine Windrose aufgesetzt. 1968 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt und die drei Mahlgänge wurden entfernt. 1988 wurde die Mühle komplett renoviert, dabei wurde ein neuer, betriebsfähiger Mahlgang eingebaut. In der Mühle sind nebst einem Webstuhl auch weitere landwirtschaftliche Arbeitsgeräte zu besichtigen.
Baudenkmale
Bearbeiten- In der Liste der Baudenkmale in Bruchhausen-Vilsen ist für Engeln das Wohn-/Wirtschaftsgebäude Engeler Straße 25 als einziges Baudenkmal aufgeführt.
Verkehr
BearbeitenStraße
BearbeitenDie durch den Ort verlaufende Landesstraße 202 führt in östlicher Richtung zur Bundesstraße 6 und schafft damit Anschluss nach Bremen und nach Hannover. In westlicher Richtung verläuft die L 202 über Affinghausen bis nach Sulingen.
Schienenverkehr
BearbeitenDer nächste Bahnhof ist der in nordwestlicher Richtung an der DB-Strecke Bremen–Osnabrück gelegene Bahnhof Bassum. Er ist etwa 18 km von der Ortsmitte in Engeln entfernt. In 20 km kommt man zum Bahnhof Syke.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gesetz über die Neubildung des Fleckens Bruchhausen-Vilsen, Landkreis Diepholz. Vom 8. Dezember 2010 ( des vom 10. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 191 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Grafschaft Diepholz/Grafschaft Hoya/Delmenhorst vom 8. November 1973 verkündet im Nds. GVBl. Nr. 42/1973 S. 423
- ↑ LSKN-Online