Kirchspiel Garding ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein auf der Halbinsel Eiderstedt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 19′ N, 8° 47′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Nordfriesland | |
Amt: | Eiderstedt | |
Höhe: | 0 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,89 km2 | |
Einwohner: | 319 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25836 | |
Vorwahl: | 04862 | |
Kfz-Kennzeichen: | NF | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 54 035 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Welter Straße 1 25836 Garding | |
Website: | www.amt-eiderstedt.de | |
Bürgermeister: | Richard Merkner (DGK) | |
Lage der Gemeinde Kirchspiel Garding im Kreis Nordfriesland | ||
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenDas Gemeindegebiet von Kirchspiel Garding erstreckt sich zentral im Naturraum Eiderstedter Marsch.[2] Es umschließt das Gebiet der Stadt Garding in Gänze.[3]
Gemeindegliederung
BearbeitenDas Gemeindegebiet besteht aus mehreren Siedlungspunkten. Im Einzelnen handelt es sich um:[4]
- das Dorf: Borsthusen,
- die Häuser: Brückenhaus und Lehmberg,
- die Häusergruppen: Gardinggeest, Hülkenbüll, Kirchkoogweg, Korndeich, Marne, Norderweg und Sandwehle,
- die Einzelhöfe: Carstenshof, Paulshof, Siekbüll, Timonshof und Tönnieshof
- die Höfesiedlung: Altgardingdeich und
- die Streusiedlungen: Dreilandenkoog (teilweise), Leegesee, Nordermarsch und Südermarsch.
Der Wohnplatz Sandwehle verdankt seinen Namen einer Deichbruchstelle. Sie wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit Sand wieder aufgeschüttet, anschließend befestigt und danach zur Bebauung freigegeben.
Nachbargemeinden
BearbeitenDas Gemeindegebiet ist nach außen hin umgeben von:[5]
Poppenbüll | Tetenbüll | |
Tating | Katharinenheerd | |
Grothusenkoog | Welt |
Geschichte
BearbeitenDie Gemeinde Kirchspiel Garding geht zurück auf das gleichnamige historische Kirchspiel. Der heutige räumliche Zuschnitt entstand im Jahr 1590, als das Stadtgebiet von Garding vom verbliebenen Kirchspielgebiet getrennt wurde und Stadtrechte erhielt.
Gemeindevertretung
BearbeitenBei der Kommunalwahl 2023 errang die Dorfgemeinschaft Kirchspiel Garding (DKG) erneut alle neun Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 55,5 Prozent.[6]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn der Liste der Kulturdenkmale in Garding, Kirchspiel sind die in der Denkmalliste Nordfriesland eingetragenen Kulturdenkmale im Gemeindegebiet vermerkt.
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenAllgemeine Wirtschaftsstruktur
BearbeitenDas Gemeindegebiet ist größtenteils durch die landwirtschaftliche Urproduktion und von der örtlichen Siedlungsfunktion geprägt.[7]
Der Strukturwandel in der Landwirtschaft hat die Zahl der wirtschaftenden Betriebe auf etwa 15 Vollerwerbsbetriebe stark dezimiert. Abfedernd wirkt die alternative Einkommensquelle des Fremdenverkehrs.[8]
Verkehr
BearbeitenIn der umschlossenen Stadt Garding zweigt in südlicher Richtung die schleswig-holsteinische Landesstraße 241 ab und führt in die südlich gelegenen Siedlungen im Gemeindebereich und weiter nach Welt.
Die Bundesstraße 202 und die Bahnstrecke Husum–Bad St. Peter-Ording führen in Ost-West-Richtung durch das Gemeindegebiet. Im Ortsteil Sandwehle befindet sich ein Haltepunkt[9].
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Duerrehilfe_Liste_Gemeinde.pdf. (PDF) S. 18, abgerufen am 1. März 2021.
- ↑ Digitaler Atlas Nord. Abgerufen am 1. März 2021.
- ↑ Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (pdf) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 35, abgerufen am 1. März 2021.
- ↑ Relation: Kirchspiel Garding (1402694) bei OpenStreetMap. Abgerufen am 1. März 2021.
- ↑ wahlen-sh.de abgerufen am 29. Juni 2023
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 3: Ellerbek - Groß Rönnau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2003, ISBN 978-3-926055-73-6, S. 190 (dnb.de [abgerufen am 22. April 2020]).
- ↑ Vorstellung der Gemeinde Kirchspiel Garding im Internetangebot des Amts Eiderstedt. Abgerufen am 1. März 2021.
- ↑ Bahnhof Sandwehle. Abgerufen am 3. Dezember 2023.