Neuneck (Glatten)

Ortsteil von Glatten, Baden-Württemberg, Deutschland
(Weitergeleitet von Schloss Neuneck)

Neuneck ist ein Ortsteil von Glatten im Nordschwarzwald. Neuneck liegt am Fluss Glatt, etwa 2,5 km talabwärts von Glatten. Der Ort hat etwa 240 Einwohner.

Neuneck
Gemeinde Glatten
Ehemaliges Gemeindewappen von Neuneck
Koordinaten: 48° 25′ N, 8° 32′ OKoordinaten: 48° 25′ 5″ N, 8° 31′ 31″ O
Höhe: 499 m
Einwohner: 239 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 72293
Vorwahl: 07443

Geschichte

Bearbeiten

Die Reformation wurde in Neuneck im Auftrag von Burkhard und Jerg von Ehingen 1579 durch Anastasius Kommerell eingeführt. Seit dieser Zeit ist der Ort evangelisch geprägt.[1]

Neuneck wurde am 1. Januar 1974 nach Glatten eingemeindet.[2]

Das Schloss Neuneck wurde zwischen 1230 und 1260 oberhalb des Ortes gebaut von den Herren von Neuneck. Im Mittelalter bestand das Schloss aus zwei Teilen, dem Oberen und Unteren Schloss. Ab 1658 wurde das Schloss abgetragen. Heute ist das Obere Schloss komplett verschwunden. Vom Unteren Schloss steht noch eine kleine Wohnburg mit Schildmauer.

Die evangelische Kirche St. Maria und Georg in Neuneck besteht seit 1493 und hat 430 Sitzplätze.

Literatur

Bearbeiten
  • Neuneck. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Freudenstadt (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 38). Karl Aue, Stuttgart 1858, S. 271–277 (Volltext [Wikisource]).
  • Johann Ottmar: Die Burg Neuneck und ihr Adel. Ein Beitrag zur Geschichte des niederen Adels am Neckar und Schwarzwald. Kümmerle, Göppingen 1974, ISBN 3-87452-232-6.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Otto Kommerell: Familienchronik Kommerell. Stammtafel mit 79 Bildern und 15 Tafeln aufgestellt in der Zeit von 1915–1942. Kramer, Frankfurt a. M. 1943, S. 34–35.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 492 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).