Evangelisch-reformierte Kirche Wasenberg

Kirchengebäude in Wasenberg, einem Ortsteil der Gemeinde Willingshausen im hessischen Schwalm-Eder-Kreis
(Weitergeleitet von Schwälmer Dom)

Die Evangelisch-reformierte Kirche Wasenberg, aufgrund der Größe auch Schwälmer Dom[1] genannt, ist ein Kirchengebäude in Wasenberg, einem Ortsteil der Gemeinde Willingshausen im hessischen Schwalm-Eder-Kreis. Sie gehört zum Kirchenkreis Schwalm-Eder im Sprengel Marburg der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.[2]

Kirche Wasenberg

Geschichte

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Die Kirche mit ihrem 47 Meter hohem Turm wurde 1855 bis 1857 begonnen und von 1860 bis 1862 durch den Kasseler Architekten Georg Gottlob Ungewitter nach verändertem Plan als dreischiffige, kreuzrippengewölbte Hallenkirche im neugotischen Stil fortgeführt.[3] Sie ersetzte einen mittelalterlichen Vorgängerbau, welcher 1559 erweitert und 1801 bedeutend ausgebessert wurde, aber der Gemeindegröße nicht mehr entsprach.[4]

Die Orgel wurde 1857 durch Orgelbauer August Röth aus Ziegenhain in fünfteiligem neugotischem Prospekt mit Oberwerk erbaut.[5] Um 1960 wurde das Werk erneuert. Die Orgel besitzt seither folgende Disposition:[6]

I. Manual
1. Bourdon 16'
2. Principal 8'
3. Gedackt 8'
4. Viola da Gamba 8'
5. Octave 4'
6. Hohlflöte 4'
7. Salicional 4'
8. Superoctave 2'
9. Mixtur II 2'
II. Manual
10. Stillgedackt 8'
11. Salicional 8'
12. Principal 4'
13. Gedackte Flöthe 4'
14. Nasat 223'
15. Spitzflöte 2'
16. Cymbel III 113'
Pedal
17. Subbaß 16'
18. Violonbaß 16'
19. Octavbaß 8'
20. Principalbaß 4'
21. Posaune 16'
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Commons: Evangelisch-reformierte Kirche Wasenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Willingshausen-Wasenberg. In: Regierungspräsidium Kassel (Hrsg.): 36. Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Dokumentation Landesentscheid 2018. August 2016, S. 80–83, hier S. 81, Sp. 1; Foto S. 83 (hessen.de (Memento des Originals vom 30. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rp-kassel.hessen.de [PDF; 7,9 MB; 1. Juli 2019, abgerufen am 23. November 2020]).
  2. Evangelische Kirchengemeinde Wasenberg. Gemeindeporträt. (Memento des Originals vom 1. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ekkw.de In: ekkw.de, abgerufen am 22. November 2020.
  3. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen, bearbeitet von Magnus Backes. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1982, S. 882.
  4. Wilhelm Bach: Kirchenstatistik der evangelischen Kirche im Kurfürstenthum Hessen. Selbstverlag, Cassel 1835, §. 473., S. 764 f. (Scan in der Google-Buchsuche).
  5. Eckhard Trinkaus: Orgeln und Orgelbauer im früheren Kreis Ziegenhain (Hessen). Elwert, Marburg 1981. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 43), S. 274. ISBN 978-3-7708-0713-0
  6. Die Wasenberger Orgel auf organindex

Koordinaten: 50° 52′ 25″ N, 9° 11′ 10,4″ O