Diselendichlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Selens aus der Gruppe der Chloride.
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Diselendichlorid | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | Se2Cl2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelrote Flüssigkeit mit säuerlichem Geruch[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 228,83 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | |||||||||||||||
Dichte |
2,77 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
127 °C (Zersetzung)[1] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenDiselendichlorid kann durch Reaktion einer Lösung von Selendioxid in Salzsäure mit Selen gewonnen werden.[3]
Sie kann auch durch Reaktion von Selen und Schwefeltrioxid mit Chlorwasserstoff dargestellt werden.
Eigenschaften
BearbeitenDiselendichlorid ist eine dunkelrote, etwas braunstichige, ölige und feuchtigkeitsempfindliche Flüssigkeit, die löslich in Chloroform, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff und Kohlenstoffdisulfid ist.[1] Sie riecht ähnlich wie Dischwefeldichlorid und hydrolysiert mit Wasser langsam zu Seleniger Säure, Salzsäure und Selen.[3] Festes Diselendichlorid besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/n (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 2) .[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h i j Datenblatt Selenium(I) chloride, 99% bei Alfa Aesar, abgerufen am 22. November 2013 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Selenverbindungen mit Ausnahme von Cadmiumsulfoselenid, soweit in diesem Anhang nicht gesondert aufgeführt im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 10. Januar 2023. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 416.
- ↑ Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 720 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).